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Umstrittener Musiker Roger Waters: Noch keine Einigung über Konzert in Frankfurt


"Pink Floyd"-Legende
Noch keine Einigung über Roger-Waters-Konzert

Von t-online, stn

14.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Roger Waters: Der Musiker hat mit einem Interview für Aufsehen gesorgt.Vergrößern des BildesDer Musiker Roger Waters: Er unterstützt seit Jahren die in teilen antisemitische BDS-Bewegung. (Quelle: Victoria Jones/PA Wire/dpa)
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Die Bundesregierung, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt sprechen sich gegen das Konzert der Rocklegende im Mai aus. Eine entscheidende Debatte in der Stadtregierung steht noch an.

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat noch keinen Beschluss über das Konzert der britischen Rocklegende Roger Waters im Mai gefällt. Eigentlich wollte die Stadtregierung am 10. Februar eine Entscheidung fällen. Das hatte Planungsdezernent und Oberbürgermeister-Kandidat Mike Josef (SPD) mitgeteilt. Doch passiert ist nichts.

Laut "FAZ" müssten noch juristische Details geklärt werden, hieß aus dem Büro der Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne). Eine Debatte ist für den 24. Februar bei der nächsten Sitzung des Magistrats geplant.

Ex-"Pink Floyd"-Bassist unterstützt antisemitische Bewegung

Die Stadt Frankfurt ist Gesellschafter der für die Vermietung der Festhalle zuständigen Messe GmbH und hält 60 Prozent der Anteile. Das Land Hessen gehören Anteile von 40 Prozent. Sie hatte sich klar gegen das Konzert positioniert. Die Messe wolle eine Absage prüfen und umsetzen, hieß es.

Warum aber ist das Konzert so umstritten? Der ehemalige "Pink Floyd"-Bassist unterstützt schon seit längerem die in Teilen antisemitische BDS-Bewegung. Vor dem UN-Sicherheitsrat vergangene Woche hielt er ein Referat, in dem er Russlands Invasion zwar verurteilte, allerdings auch "die Provokateure" – wer auch immer das sein sollte – "aufs Schärfste".

Auch die Bundesregierung positioniert sich gegen Roger Waters

Selbst die Bundesregierung schaltete sich ein: Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) wünsche sich, "dass Veranstalter darauf verzichteten, Konzerte mit Waters durchzuführen". Sollten die Konzerte doch stattfinden, solle Waters vor leeren Hallen spielen.

Mehrere Initiativen wie "Honestly Concerned", die Deutsch-Israelische Gesellschaft oder die Jüdische Gemeinde bekräftigten nochmal ihren gemeinsamen Appell und forderten eine rasche Entscheidung: "Nun müssen den Worten Taten und einschlägige Beschlüsse folgen“, heißt in dem Aufruf, aus dem die "FAZ" zitiert.

Verwendete Quellen
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