Frankfurter Gastronomen wittern Chance bei legalem Gras

Frankfurter Szene-Wirte haben mit einem Pharmaunternehmen das Netzwerk Canna Union gegründet. Damit wollen sie legal Cannabis verkaufen.

Die Cannabislegalisierung steht in Deutschland kurz bevor. Ein paar Eckpunkte zum legalen Erwerb sind von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgestellt und vom Kabinett durchgewunken worden. Demnach sollen künftig Kauf und Besitz von 20 bis 30 Gramm Cannabis ab einem Alter von 18 Jahren grundsätzlich straffrei sein. Auch der Eigenanbau von bis zu drei Cannabis-Pflanzen soll erlaubt werden.

Das bringt nun Frankfurter Gastronomen und einen Pharmagroßhändler auf den Plan. Mit der Canna Union Frankfurt entsteht ein Kooperationsnetzwerk für den legalen Cannabishandel, wie die Webseite "Hogapage" mitteilt. Der Pharmagroßhändler Kineo Medical will dazu mit den Gastronomen Madjid Djamegari, Goran Petreski, David und James Ardinast zusammenarbeiten. Die Gruppe bereitet sich somit auf die kontrollierte Abgabe von Cannabis in lizenzierten Fachgeschäften vor. Die sei bereits für das kommende Jahr geplant, heißt es.

Während die Politik sich noch über die Vorgaben zum Betreiben solcher Shops abstimmen muss, will die Canna Union Frankfurt sich im Vorfeld auf einen höchstmöglichen Standard zur Sicherstellung von Jugendschutz, Prävention und gesundheitlicher Aufklärung verständigen.