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Offenbach: Beton-Gerippe am Kaiserlei könnte Studierendenwohnheim werden


Stillstand seit 2020
Beton-Gerippe in Offenbach könnte Studierendenwohnheim werden

Von t-online, stn

31.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Die alten Siemens-Türme sind seit 2020 entkernte Hochhäuser in Offenbach-Kaiserlei: Bald soll es an der Baustelle wieder weitergehen.Vergrößern des BildesDie alten Siemens-Türme sind seit 2020 entkernte Hochhäuser in Offenbach-Kaiserlei: Bald soll es an der Baustelle wieder weitergehen. (Quelle: IMAGO/Norbert Neetz)
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Seit 2020 steht die Baustelle an den alten Siemens-Türmen still. Nun könnte dort laut einem Medienbericht ein Studierendenwohnheim entstehen.

Die alten Siemens-Türme in Offenbach-Kaiserlei, an der Stadtgrenze zu Frankfurt, stehen seit 20 Jahren leer, zuletzt nur noch als Beton-Gerippe, nachdem der Investor aus finanziellen Gründen wieder ausgestiegen ist. In den Türmen sollten eigentlich Luxuswohnungen entstehen.

Nun können scheinbar bald wieder die Baukräne über die Baustelle kreisen. Denn laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) hat der Eigentümer, die von einem Finanzskandal erschütterte Adler-Group, die Immobilie an einen Hamburger Investor verkauft. Der soll mit dem Gedanken spielen, das Hochhaus-Ensemble in ein riesiges Studierendenwohnheim umzuwandeln. Die Stadt Offenbach bestätigte dem "hr" den Verkauf, konnte aber zu den mutmaßlichen Plänen nichts sagen.

Der Bedarf nach Wohnraum für Studierende jedenfalls ist groß. Wie die "FAZ" berichtet, gebe es nach Angaben des Studierendenwerks Frankfurt für 73.484 Studenten insgesamt 6.858 Plätze in Wohnheimen. Die Versorgungsquote liegt damit bei etwas mehr als neun Prozent. In Offenbach gibt es bislang nur 80 Wohnheimplätze. 250 kommen bald im alten Postgebäude in der Bismarckstraße hinzu.

Die Hochhäuser waren bis zum Jahr 2004 Sitz der Kraftwerk Union – eines gemeinsamen Tochterunternehmens von Siemens und AEG. Die Berliner CG-G kaufte nach fast 15 Jahren Stillstand die Hochhäuser und plante sie zu entkernen sowie darin möblierte Wohnungen einzurichten.

Ehemaliger Investor Adler Group finanziell angeschlagen

Doch daraus wurde bekanntermaßen nichts. Denn der Investor wurde erst von der Consus Real Estate AG gekauft, die kurz darauf durch Fusion in der Adler Group – dem letzten Eigentümer der Türme – aufging. Die Adler Group ist seit einigen Jahren finanziell angeschlagen. Im letzten Bericht musste das Unternehmen den Wert seines Immobilien-Portfolios um rund eine Milliarde Euro herunterschreiben.

Nachdem die Fassade der Siemens-Türme entfernt und entkernt wurde, stehen auf der Großbaustelle fast drei Jahren die stillstehenden Baukräne. Die Bauarbeiten wurden 2020 eingestellt, weil die Adler Group kein Interesse mehr an dem Bauprojekt hatte. Nun sollen also bald die Baukräne wieder in Bewegung kommen – möglicherweise.

Verwendete Quellen
  • faz.net: Betonskelette sollen Studentenwohnheim werden
  • tagesschau.de: Milliardenverlust beim Immobilienkonzern Adler
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