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Hessischer Herbst: Besondere Natur-Ereignisse in der Region


Zum Jahreszeitenwechsel
Hessischer Herbst: Besondere Naturereignisse, die es nur hier gibt

Von dpa
22.09.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 0300211313Vergrößern des BildesHerbstliche Baumkronen in einem hessischen Wald (Symbolfoto). (Quelle: IMAGO/N. Neetz/imago-images-bilder)
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Die einen trauern noch dem Sommer nach, die anderen freuen sich schon auf Herbstspaziergänge und Kürbissuppe. Was bringt der Herbst dieses Jahr in Hessen?

Hessen liegt in einer Hauptzugroute der Kraniche auf ihrem Weg von der Ostsee in die Winterquartiere im Südwesten Europas. "Ab Anfang Oktober ist wieder das großartige Herbstschauspiel ziehender Kraniche am Himmel zu sehen", sagt Berthold Langenhorst vom Naturschutzbund (Nabu) in Wetzlar. Bereits Mitte September seien allererste Schwärme unterwegs gewesen.

In dieser Saison sei mit bis zu 250.000 Kranichen an Hessens Himmel zu rechnen. Und wann lassen sich die Tiere besonders gut beobachten? "Kraniche fliegen bevorzugt bei Hochdruckwetter, da sie dann von den östlichen Winden mitgetragen werden und dadurch Kraft sparen können", sagt Langenhorst. Beobachtungen können auch online gemeldet werden, um eine bessere Übersicht über das Zuggeschehen zu ermöglichen.

Hessen ist Apfelland – so viele Anbaugebiete gibt es hier

Dass in der Hochburg des Apfelweins viele Äpfel angebaut werden, mag kaum überraschen: Pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang hat das Statistische Landesamt in Wiesbaden konkrete Zahlen bekannt gegeben:

So bauten im vergangenen Herbst für die Ernte 200 Obstanbaubetriebe in Hessen Äpfel auf insgesamt 549 Hektar an. Damit sei die Hälfte der insgesamt 1.093 Hektar großen Baumobstanbaufläche in Hessen mit Apfelbäumen bepflanzt gewesen. 64 Betriebe würden ihre Apfel-Anbauflächen vollständig ökologisch betreiben, hieß es.

Kastanien sammeln in Frankfurt: Lohnt sich besonders für Kinder

In Frankfurt können Kinder wieder Kastanien verkaufen, die an Wildtiere im Stadtwald verfüttert werden. "Bereits seit über 50 Jahren liefern Kinder ihre in Körben und Säcken gesammelten Kastanien bei den Försterinnen und Förstern ab und bekommen ein kleines Taschengeld dafür", hieß es.

So wird auf einer großen Waage das Gewicht ermittelt und pro Kilo gibt es 10 Cent. Der traditionelle Kastanienankauf findet an zwei Terminen statt: am 26. September in der Revierförsterei Schwanheim und am Donnerstag, 19. Oktober im Informationszentrum StadtWaldHaus/Fasanerie. Die Organisatoren betonen aber auch: "Die Kastanien dürfen nicht schimmlig sein. Eicheln werden nicht angenommen."

Kürbisse in Hessen: So steht es um die Ernte

Kürbisse spielen für hessische Bauern keine allzu große Rolle. "Der Anbau ist eher eine Nische, hauptsächlich in der Direktvermarktung interessant", sagte eine Sprecherin des hessischen Bauernverbands. Im vergangenen Jahr produzierten 133 Betriebe mehr als 5.000 Tonnen.

Wie der Ertrag in diesem Jahr ausfällt, kann der Verband noch nicht sagen. In Hessen werden verschiedene Kürbisarten angebaut, am beliebtesten ist Hokkaido. Es gibt aber auch seltene Sorten, wie zum Beispiel Ölkürbisse auf einem Öko-Versuchsfeld.

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Deshalb sind zurzeit vermehrt Fledermäuse zu sehen

Im Herbst sind Fledermäuse auf der Suche nach frostfreien Winterquartieren, in denen sie ihren Winterschlaf halten. "Sie fliegen dann auch manchmal in offene Fenster herein", warnte der Nabu Hessen.

Und es kann vorkommen, dass die Fledermäuse an sonnigen Herbsttagen tagsüber auf Insektenjagd gehen, um ihre Fettreserven für den Winterschlaf zu füllen, denn in den oftmals kühleren herbstlichen Nächten seien kaum Insekten unterwegs. Laut Berthold Langenhorst vom Nabu ist im Herbst auch die Balz- und Paarungszeit der Fledermäuse, geboren werden die Jungtiere dann im darauffolgenden Sommer.

Guter Jahrgang für hessische Weine?

Die Weinlese in hessischen Anbaugebieten – im Rheingau und an der Hessischen Bergstraße – ist im vollen Gange. Experten erwarten eine gute Qualität. "Die Winzer sind mitten in der Ernte und es sieht gut aus", sagte Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI). "Zuletzt lag das Mostgewicht bei 81 Grad Oechsle und damit auf dem guten Niveau des Vorjahres von 80 Grad Oechsle."

Das Mostgewicht gilt als Indikator für die Qualität des Weins. Die sommerlichen Temperaturen in den vergangenen Wochen hätten die Reife der Trauben zum Teil deutlich beschleunigt. "Jetzt hängt alles von Petrus ab." Die Weinbauern hofften nun auf trockenes Wetter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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