Frankfurt am Main Verletzter HSV-Profi Vagnoman verpasst Olympia in Tokio
U21-Europameister Josha Vagnoman vom Hamburger SV verpasst aus Verletzungsgründen wie erwartet die Olympischen Spiele in Tokio. Der 20 Jahre alte Abwehrspieler des hanseatischen Fußball-Zweitligisten kann wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel nicht mit der deutschen Olympia-Auswahl nach Japan reisen. Für Vagnoman und Niklas Dorsch, der nach seinem Wechsel zum FC Augsburg in die Bundesliga auf seine Olympia-Teilnahme verzichtet, nominierte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag Ragnar Ache (Eintracht Frankfurt) und Keven Schlotterbeck (SC Freiburg) nach.
Bei einer MRT-Untersuchung war zu Wochenbeginn festgestellt worden, dass der Heilungsprozess bei HSV-Rechtsverteidiger Vagnoman mindestens zwei, im ungünstigsten Fall aber auch bis zu vier Wochen dauern könnte. Die Zeit reicht für das Talent nicht, um rechtzeitig fit zu werden. Denn die DFB-Auswahl fliegt bereits am Dienstag nach Tokio, ihr erstes Spiel gegen Brasilien wird am 22. Juli angepfiffen. Die weiteren Gruppengegner sind die Elfenbeinküste und Saudi-Arabien.
HSV-Toptalent Vagnoman war wenige Stunden vor der folgenschweren MRT-Untersuchung in Salzburg von DFB-Trainer Stefan Kuntz in den 19-köpfigen Olympia-Kader berufen worden. Der Rechtsverteidiger gehörte wenige Wochen zuvor zur deutschen U21-Europameister-Elf. Zwar wurde der schnelle Abwehrspieler im Finale gegen Portugal nicht eingesetzt, hatte zuvor jedoch vier Spiele komplett absolviert.