Frankfurt am Main Hessens Hochschulen planen Wintersemester mit Präsenzlehre
Die hessischen Hochschulen planen für das kommende vierte Semester während der Corona-Pandemie mehr Lehre in Präsenz. Eine Rückkehr zum Normalbetrieb wird es allerdings noch nicht geben, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter hessischen Hochschulen ergab. Stattdessen planen die Hochschulen ein "Präsenzsemester mit Einschränkungen".
Ein Sprecher der Universität Kassel erklärte: "Wir wollen, dass die Studierenden möglichst weitgehend auf den Campus zurückkehren können." In Kassel können Hörsäle und Seminarräume demnach maximal zur Hälfte belegt werden. Der Schwerpunkt in der Präsenzlehre liege auf interaktive Veranstaltungen wie Seminare und Übungen. Vorlesungen sollen weiterhin digital stattfinden.
Die Vizepräsidentin der Universität Marburg, Evelyn Korn, erklärte "allen Studierenden ein regelmäßiges Präsenzangebot unterbreiten" zu wollen. Besonders für Erstsemester seien zum Semesterstart mehr Veranstaltungen vor Ort geplant. Auch an der Technischen Universität Darmstadt (TU) werde für das kommende Semester mehr Lehre in Präsenz geplant, teilte eine Sprecherin mit. Zu den Hygieneregeln an der TU zählen demnach 1,5 Meter Abstand zwischen Sitzplätzen, das Tragen einer medizinischen Maske sowie eine Kontaktverfolgung der Studierenden.
Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) hatte Anfang August ein Konzept für die Präsenzlehre im Wintersemester angekündigt. Mit Blick auf den Impffortschritt und unter Einhaltung von Hygienekonzepten solle "eine schrittweise, verantwortungsvolle Rückkehr in den Regelbetrieb" realisiert werden.