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Frankfurt/Südafrika: Mann stirbt bei Brand auf Hausboot – Sohn erhebt Vorwürfe


Tragödie im Urlaub
Frankfurter stirbt bei Hausboot-Brand in Südafrika

Von dpa, fas

Aktualisiert am 13.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Jozini-See im Osten Südafrikas (Symbolbild): Hier war die Reisegruppe mit einem Hausboot unterwegs.Vergrößern des BildesDer Jozini-See im Osten Südafrikas (Symbolbild): Hier war die Reisegruppe mit einem Hausboot unterwegs. (Quelle: Anka Agency International/imago-images-bilder)
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Bei einem Feuer auf einem Hausboot in Südafrika ist ein Mann aus Frankfurt ums Leben gekommen. Der Sohn erhebt nun Vorwürfe gegen den Reiseveranstalter.

Mit einem emotionalen Posting auf Facebook berichtet ein aus Franfurt stammender 35-Jähriger von einem Unglück in Südafrika: Er hat knapp überlebt, sein Vater hingegen, ebenfalls aus Frankfurt, ist tot. Bei einem mehrtägigen Ausflug auf einem Hausboot in Südafrika war ein Feuer ausgebrochen, nachdem sich der Vater mit einem Sprung ins Wasser retten will, ertrinkt er.

Südafrikanische Behörden haben unterdessen detaillierte Untersuchungen eingeleitet. Man ermittle "den Grund und die dahinter liegenden Ursachen" des Brandes, der am Sonntag während der zweitägigen Kreuzfahrt auf dem Jozini-See in der östlichen Provinz KwaZulu-Natal ausgebrochen war, sagte Tebojo Ramatjie, ein Sprecher der Südafrikanischen Behörde für Sicherheit im Seeverkehr (SAMSA), der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Frankfurter stirbt in Südafrika: Weitere Opfer bei fatalem Brand

Ein südafrikanisches Besatzungsmitglied ist nach Angaben von SAMSA ebenfalls bei dem Brand gestorben; ein weiterer Südafrikaner werde weiterhin vermisst. Bei ihm handle es sich laut dem Sohn des Frankfurter Toten um den Fahrer eines Beibootes. Das Feuer sei ausgebrochen, als sich neben dem Vater nur ein weiterer Deutscher an Bord befunden habe. Der Sohn und zwei weitere Mitglieder der Reisegruppe hätten sich mit einem Crewmitglied an Bord eines Beibootes befunden.

Laut den Behörden habe das Feuer sich aufgrund starker Winde schnell ausgebreitet. Vom Beiboot aus hätten sie helfen wollen, berichtet der Sohn, doch auch sie mussten ins Wasser springen, als sie den Flammen zu Nahe kamen. Als schließlich die Gastanks explodierten, hätten alle das Weite gesucht – doch wegen hohen Wellen und starker Unterströmung habe sich der Vater nicht retten können.

Sohn erhebt Vorwürfe gegen Reiseveranstalter

Nach Angaben der Eigentümerin des Reiseveranstalters Shayamanzi, Kim Blevin, sei das Hausboot sei bei SAMSA registriert und regelmäßig "von Bug bis Heck" gewartet worden. Die Papiere des Hausboots seien auf dem neusten Stand gewesen, so Blevin.

Der Sohn hat dem Reiseveranstalter am Dienstag in einem offenen Brief zudem Fahrlässigkeit vorgeworfen. Das Boot, auf dem die Gruppe aus Frankfurt am Main unterwegs gewesen sei, habe bereits zu Beginn der Fahrt ein Motorenproblem gehabt; ein Mechaniker sei später an Bord gekommen, um es zu lösen, sagte der 35-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Zudem sei die Sicherheitsausstattung an Bord unzureichend gewesen, das Personal nicht geschult, hieß es in dem Schreiben.

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