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Frankfurt/Karlstein: Giftige Substanz könnte Kinder getötet haben


Spezial-Ermittler in Karlstein
Giftige Substanz könnte Kinder getötet haben

t-online, Roxana Frey

Aktualisiert am 26.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Sonderermittler im Einsatz: Eine giftige Substanz könnte die Kinder getötet haben.Vergrößern des BildesSonderermittler im Einsatz: Eine giftige Substanz könnte die Kinder getötet haben. (Quelle: 5Vision)
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Im Fall der zwei toten Kinder in Karlstein am Main unterstützt nun die "Analytische Task Force Deutschland" die Untersuchungen. Ermittler schließen eine Kohlenmonoxid-Vergiftung aus

Neue Wende im Fall der zwei Kinder, die tot am Montagmorgen im unterfränkischen Karlstein aufgefunden wurden: Nachdem eine defekte Heizungsanlage als Todesursache ausgeschlossen werden konnte, übernimmt nun die "Analytische Task Force Deutschland" (ATF) aus Mannheim. Eine giftige Substanz könnte die Todesursache sein.

Nachdem die Ermittler zunächst von einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ausgingen, konnte diese Annahme nach abgeschlossener Obduktion nicht bestätigt werden. Aus diesem Grund befanden sich Beamte der Kriminalpolizei Aschaffenburg, in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft, am Dienstag erneut zur Spurensicherung in dem Haus in der Hanauer Landstraße. Sie wurden hierbei von Spezialkräften unterstützt. Die Ergebnisse der Untersuchungen stehen derzeit noch aus.

Möglicherweise Gift als Todesursache

Laut Reportern vor Ort vermutet man derzeit, dass eine giftige Substanz die Todesursache sein könnte. Um diesem Verdacht nachzugehen und die Einsatzkräfte vor Ort zu schützen, unterstütze die ATF Deutschland.

Diese Spezialeinheit zur Erkennung und Bekämpfung biologischer, chemischer oder radiologischer Gefahren kommt speziell bei Ereignissen zum Einsatz, bei denen gefährliche Substanzen freigesetzt wurden.

Bruder der toten Kinder alarmiert Notruf

Laut Bericht der Tageszeitung "Main-Echo", wurden in dem Wohnhaus zuvor offenbar selbst durchgeführte Heimwerker-Arbeiten vorgenommen. Durch die verwendeten Materialien sei es zu einer chemischen Reaktion mit toxischer Gasentwicklung gekommen.

Die Gemeinde Karlstein liegt am Untermain direkt an der hessischen Landesgrenze am Rande der Metropolregion Frankfurt. Die Kinder wurden im Ortsteil Dettingen gefunden. Die beiden waren Geschwister: ein fünf Jahre altes Mädchen und ein vierjähriger Junge.

Der 49 Jahre alte Vater wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, nachdem der Bruder der Geschwister gegen 6.30 Uhr den Notruf alarmiert hatte. Die Mutter war nicht vor Ort, die Eltern leben getrennt.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Bundesamt für Katastrophenhilfe: Analytische Task Force
  • Main-Echo: Tote Geschwister in Karlstein: Giftige Dämpfe nach chemischer Reaktion.
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