Offenbach am Main: Neue Erkenntnisse nach Unfalltod von 17-Jähriger

Eine junge Frau ist angefahren worden, als sie gerade über die Straße gehen wollte. Sie starb noch an der Unfallstelle. Nun gibt es neue Erkenntnisse zu dem tödlichen Verkehrsunfall.

Im Fall der getöteten Fußgängerin in Offenbach bei Frankfurt gibt es neue Erkenntnisse. Offenbar war der Fußgängerüberweg, den die junge Frau überqueren wollte und auf dem sie von einem Auto angefahren wurde, noch nicht fertiggestellt und von der Verkehrsbehörde freigegeben, berichtet die "Offenbach-Post".

Der Grund: Noch fehlte die Beleuchtung. Die Stelle ist laut Anwohnern besonders dunkel.

Für den 18. Februar, also zwei Tage nach dem Unfall, war laut Stadt ein Ortstermin mit der beauftragten Baufirma geplant. Trotzdem war eine zunächst dort aufgestellte Fußgängerampel wohl schon vor dem Unfall wieder abgebaut worden.

„Offenkundig wurde die provisorische Ampel zwischenzeitlich entfernt, obwohl sie bis zur Fertigstellung des kompletten Fußgängerüberweges hätte stehen bleiben sollen“, sagte Stadtsprecherin Kerstin Holzheimer der "Offenbach-Post" dazu. „Warum dies so war, wird derzeit untersucht.“

Unfall in Offenbach bei Frankfurt: Stadt stellte nach Unfall provisorische Ampel auf

Direkt nach dem Unfall wurde die Ampel dann erneut errichtet, der weiße Zebrastreifen auffällig mit gelben Streifen überklebt und so unwirksam gemacht. Dazu wurden Müllsäcke über die Überwegs-Hinweisschilder gestülpt. Das diene der Absicherung, sagte Stadtsprecherin Holzheimer der "Offenbach-Post".

Vergangenen Mittwochabend (16. Februar) war eine 17 Jahre alte Jugendliche gegen 20.15 Uhr bei einem Verkehrsunfall an dieser Stelle getötet worden. Ein 31 Jahre alter Autofahrer hatte sie auf einem Zebrastreifen angefahren, wie die Polizei mitgeteilt hatte. Trotz Reanimationsmaßnahmen starb die Jugendliche noch an der Unfallstelle.

Unfall in Offenbach bei Frankfurt: "Anzeichen einer Alkoholisierung"

Der Polizei zufolge steht ein möglicher Alkoholkonsum des Audi-e-tron-Fahrers im Raum: "Wegen erster Anzeichen einer möglichen Alkoholisierung musste er auf richterliche Anordnung hin eine Blutprobe abgeben", hieß es in der Polizeimeldung. Zudem sei sein Führerschein einbehalten worden.

Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte der Mann. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und Straßenverkehrsgefährdung, wie ein Polizeisprecher t-online sagte. Das Ergebnis des Alkoholtest liegt laut Bericht der "Offenbach-Post" immer noch nicht vor.