Luxusautos ohne Papiere über die Grenze: Zwei junge Autofahrer sind ins Visier der Zollfahndung in Hamburg geraten. Gegen sie wurden nun Strafverfahren eingeleitet.
Beamte des Zolls in Hamburg haben mehrere Autofahrer gestoppt, die verdächtigt werden, Autos nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Ein 20-jähriger Fahrer wurde bereits am vergangenen Donnerstag mit einem Mercedes-Benz AMG mit britischer Zulassung angehalten. Wie der Zoll berichtet, habe er die entsprechenden Unterlagen nicht vorlegen können.
Nur einen Tag darauf erwischten Beamte einen Mercedes-Benz A-Klasse mit Schweizer Zulassung. "Die 23-jährige Schweizer Fahrzeugführerin gab an, ihren Wohnsitz vor Kurzem nach Deutschland verlegt zu haben. Das Fahrzeug wurde bei der Ummeldung schlicht nicht beachtet", berichtet Oliver Bachmann, Pressesprecher des Zolls
Hamburg: Strafverfahren gegen mehrere Autohalter
Und auch am Sonnabend ging Zöllnern in Hamburg ein junger Schweizer ins Netz, der ein in der Schweiz zugelassener Fahrzeug fuhr. "Der 26-jährige Schweizer lebt seit geraumer Zeit in Hamburg. Die Notwendigkeit des Anmeldens des Fahrzeugs war ihm nicht bewusst", so ein Zollmitarbeiter.
Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung wurden mehrere Strafverfahren gegen die Fahrzeugführer eingeleitet. Um sicherzugehen, dass die Steuern nachgezahlt werden, mussten die Fahrer Sicherheitszahlungen leisten. Da dies in einem der drei Fälle nicht möglich war, wurde das Fahrzeug beschlagnahmt.
"Da die Fahrzeuge dauerhaft in Deutschland genutzt werden, darf davon ausgegangen werden, dass jeweils noch ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Kfz-Steuer-Hinterziehung gegen die jeweiligen Nutzer eingeleitet wird," so Bachmann.
- Zollfahndungsamt Hamburg: Pressemitteilung vom 21. Juni