Mit einem Zaun sollten in Westerland auf Sylt Punks vom Campen abgehalten werden. Nun ist er wieder weg – die Punks allerdings noch da.
Die Absperrungen rund um einen bei Punks auf Sylt beliebten Brunnen in Westerland sind nach wenigen Tagen wieder entfernt worden. "Die Situation hat sich über das Wochenende weiter entspannt, daher wurde der Zaun rund um den Wilhelminenbrunnen zurückgebaut", teilte der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel, der dpa auf Anfrage mit.
In der vergangenen Woche waren dort eine Mauer aus Betonblöcken sowie ein Zaun aufgestellt worden, um die kampierenden Punks abzuhalten. "Wir versuchen so, den Raum ein wenig zu ordnen", erklärte Bürgermeister Nikolas Häckel im Video von "Sylt 1". Die Maßnahme sollte den Bereich absichern.
Sylt: Gemeinde behält Entwicklung weiterhin im Blick
Es handle sich rund um den Wilhelminenbrunnen um eine dynamische Lage. "Unsere Maßnahmen werden stets tagesaktuell an diese Dynamik angepasst." Man beobachte die Situation und werde situativ weiterhin angemessen reagieren. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.
Die Einführung des 9-Euro-Tickets hat dazu geführt, dass viele Punks auf die Nordseeinsel reise. Dort sorgen sie vornehmlich in Westerland oft für Ärger. Häckel sagte vor einigen Tagen, der Frust von Hauseigentümern, Gastronomen und Gewerbetreibenden und auch der wirtschaftliche Schaden seien groß.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen