Auf Flucht zusammengebrochen Schwerer Unfall: Autofahrer lässt Freund in Lebensgefahr liegen
Die beiden rasen durch eine Kurve – und schleudern vom Straßenrand. Schwer verletzt flüchtet der Fahrer. Wieso, ist unklar.
In Hamburg sind am Freitagabend zwei Männer bei einem Autounfall schwer verletzt worden. Im Stadtteil Wilhelmsburg war ein VW Passat gegen 20 Uhr in einer langen Linkskurve von der Strecke abgekommen – wie ein Reporter vor Ort berichtete, war der Wagen wohl mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.
Die beiden Insassen, ein 30-Jähriger und ein 29-jähriger Beifahrer, schleuderten mit dem Fahrzeug daraufhin zunächst gegen einen Stromkasten, krachten dann in ein Steuerhaus der Hafenbahn und kamen schließlich auf einer Grünanlage am Straßenrand zum Stehen. Der Beifahrer wurde in dem Fahrzeug eingeklemmt, und erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Anstatt Erste Hilfe zu leisten, stieg der ebenfalls schwer verletzte junge Fahrer aus dem stark beschädigten VW – und versuchte, zu flüchten. Laut "Hamburger Morgenpost" (Mopo) und dem Reporter vor Ort, konnte er von Einsatzkräften der Polizei Hamburg jedoch rund 500 Meter vom Unfallort gefunden werden. Dort war er offenbar entkräftet zusammengebrochen. Wieso er zunächst geflüchtet war, blieb in der Nacht unklar.
Der eingeklemmte Beifahrer wurde aus dem Wrack befreit, und wurde wie der Fahrer des Passats in eines der umliegenden Krankenhäuser gebracht. Laut "Mopo" wurde bei dem Mann am Steuer eine Blutprobe entnommen, da die Polizei vermutet, dass er Drogen oder Alkohol vor der Fahrt konsumiert haben könnte.
- Reporter vor Ort
- ndr.de: "Wilhelmsburg: Zwei Männer bei Unfall verletzt"