Der Finanzminister ist zwar weg, die Punker sind aber noch da: Jetzt kündigt die Gemeinde Sylt schärfere Kontrollen an.
Ab kommenden Mittwoch sollen auf Sylt Kontrollen verschärft werden, wie die Gemeinde am Mittwoch ankündigte. Im Fokus stehen dabei besonders die Westerländer Promenade und der Strand. Damit reagiere die Gemeinde auf eine "steigende Anzahl von Ordnungswidrigkeiten und Verstößen", hieß es.
Müll, Feuer und Freiluftübernachtungen seien auf Sylt verboten. "Alle haben das gleiche Recht hierherzukommen", wird Peter Douven, Geschäftsführer vom Sylt Tourismus Service (ISTS), zitiert. "Damit gehen auch gleiche Pflichten einher." Die Urlaubsinsel war in die Schlagzeilen geraten, nachdem Punker aus ganz Deutschland mit dem Start des 9-Euro-Tickets auf die Insel gekommen waren. In der Innenstadt von Westerland kam es dabei zu unrühmlichen Szenen.
Sylt: Polizei und Ordnungsamt gehen gemeinsam auf Kontrollgänge
Zu den Regeln auf Sylt gehöre auch die Pflicht zu Abgabe einer Kurtaxe. "Diese Vorschriften berühren unterschiedliche Zuständigkeiten. Deshalb kommt es zu den gemeinsamen Gängen von ISTS, Ordnungsamt und Polizei", heißt es in der Mitteilung, die auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht wurde. Der Bürgermeister Nikolas Häckel war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Schon vor rund zwei Wochen hatte die Gemeinde den Einsatz eines Sicherheitsdienstes für Patrouillen in der Westerländer Innenstadt angekündigt. Für die Punker war die Hochzeit von Bundesfinanzminister Christian Lindner und der Journalistin Franca Lehfeldt ein willkommener Anlass, um auf sich aufmerksam zu machen. Was die Punker von Lindner forderten, sehen Sie hier im Video.
- gemeinde-sylt.de: "Gleiches Recht für alle: Sylt weitet Kontrollen aus"