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Hamburg: Hafenarbeiter entschuldigen sich für Gewalt bei Demonstration


Demonstration in Hamburg
Hafenarbeiter entschuldigen sich für Eskalation

Von t-online, EP

18.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Hafenarbeiter beim Streik in Hamburg: Bei dem Protest ist es zum Einsatz von Pfefferspray gekommen.Vergrößern des BildesHafenarbeiter beim Streik in Hamburg: Bei dem Protest ist es zum Einsatz von Pfefferspray gekommen. (Quelle: Marcus Brandt)
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Bei Protesten im Hamburger Hafen ist es zu einer Auseinandersetzung zwischen Polizisten und Demonstranten gekommen. Die Arbeiter zeigen nun Reue.

Mehrere Hafenarbeiter und Polizisten sind bei den Protesten im Hamburger Hafen in der vergangenen Woche verletzt worden. Auch t-online berichtete darüber. Es kam zu Gewalt und dem Einsatz von Pfefferspray und Böller. Das ging zu weit, so die Erkenntnis der Demonstrierenden. Sie zeigen Reue und wollen das laut "Hamburger Abendblatt" nun zeigen.

Unter den Kollegen soll nun Geld gesammelt werden. Damit werde eine Hafenbesichtigungstour für die betroffenen Kollegen und Polizisten bezahlt. Als Wiedergutmachung für die Angriffe. "Über 99 Prozent der friedlich demonstrierenden Hafenarbeiter hatten mit dieser unnötigen Aktion nichts zu tun", erklärt ein Lademeister vom Burchardkai dem "Abendblatt".

Tausende Hafenarbeiter gehen in Hamburg auf die Straße

Der Streik im Hafen war der längste Protest der Arbeiter seit Jahrzehnten. Von Donnerstag- bis Samstagmorgen hatten 12.000 Hafenarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, um für Tariferhöhungen zu kämpfen. Auch die Häfen in Bremerhaven, Bremen, Emden, Wilhelmshaven und Brake wurden lahmgelegt. Etwa 5.000 Protestler nahmen an der Demonstration in Hamburg teil.

Ein weiterer Ausstand ist zumindest bis Ende August nicht zu erwarten. Ein vor dem Arbeitsgericht Hamburg geschlossener Vergleich der Tarifparteien sieht weitere Verhandlungen und eine Friedenspflicht bis dahin vor. Mit einer Petition hatten Streikende versucht, gegen einen Vergleich vorzugehen.

Schiffstau im Hamburger Hafen weiterhin gravierend

Bis Ende dieser Woche sollen drei weitere Verhandlungstermine bis zum 26. August vereinbart werden. "Während dieses Zeitraums werden von Verdi keine weiteren Arbeitskampfmaßnahmen mit den Beschäftigten der Klägerinnen durchgeführt", hatte das Arbeitsgericht nach dem Vergleich am Donnerstagabend mitgeteilt.

Für die Hafenlogistiker kamen die Warnstreiks zur Unzeit. Coronabedingt herrscht im globalen Verkehr von Container- und Frachtschiffen ohnehin ein großes Durcheinander. Der Arbeitskampf bringt nun die Abläufe an den Kaikanten noch mehr aus dem Tritt. Damit verschärft sich die gespannte Lage mit einem Schiffsstau auf der Nordsee weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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