Der Tod von Uwe Seeler trifft Hamburg stark. Als Ehrenbürger der Stadt war er für die Hanseaten nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein großes Vorbild.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat den verstorbenen Ehrenbürger und früheren HSV-Star-Fußballer Uwe Seeler gewürdigt. Er war eine "außerordentliche hanseatische Persönlichkeit", so der Erste Bürgermeister.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
"Mit Uwe Seeler verliert unsere Stadt ein Stück von sich selbst – bodenständig, ehrlich, hanseatisch", sagte Tschentscher am Donnerstagabend. Seeler habe sich mit seiner Tatkraft, Fairness und Geradlinigkeit in die Herzen der Menschen gespielt "und ist für viele in Deutschland und darüber hinaus zu einem sportlichen und menschlichen Vorbild geworden", sagte der SPD-Politiker.
"Mit seinem ehrenamtlichen Engagement hat sich Uwe Seeler um das Gemeinwohl in seiner Heimatstadt verdient gemacht." Hamburg trauere um seinen Ehrenbürger und werde ihn "als außerordentliche hanseatische Persönlichkeit in Erinnerung behalten".
Uwe Seeler – einer der beliebtesten Hamburger
Auch Sportsenator Andy Grote schloss sich der Trauer der Hamburger um "Uns Uwe" an: "Er wird uns fehlen. Meine Gedanken sind bei seiner Frau und seiner Familie." Uwe Seeler habe als Mensch nie die Bodenhaftung verloren. Sein Beiname drücke genau diese Bodenständigkeit aus, die ihn zu einem der beliebtesten Hamburger werden ließ.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sagte ergriffen: "Mit Uwe Seeler verliert die Welt einen einzigartigen Sportler und einen Menschen mit ganz besonderer Strahlkraft weit über den Fußball und weit über Norddeutschland hinaus." Zudem werden im Uwe-Seeler-Fußball-Park in Malente, der zentralen Bildungsstätte des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, "sein Sportsgeist und seine Werte weiterleben und weitergegeben", versicherte er.
Im Jahr 2003 wurde der HSV-Legende der Ehrenbürgertitel der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen. Nach der Nachricht über seinen Tod wurde am Rathaus Trauerbeflaggung angeordnet. Bürgerinnen und Bürger können sich ab Freitag (22. Juli 2022) ab 12 Uhr im Hamburger Rathaus in ein Kondolenzbuch eintragen. Bis auf Weiteres ist dies täglich von 10 Uhr bis 18Uhr möglich – auch am Wochenende.
- Nachrichtenagentur dpa
- Hamburger Senat: Pressemitteilung vom 21. Juli
- Peter Tschentscher bei Twitter