t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Hamburg und Köln: Werbeplakate für Katar-Kritik gekapert – Fake-Interview mit Uli Hoeneß


Kurz vor WM-Start
Werbetafeln für Katar-Kritik mit Hoeneß-Bild gekapert

Von dpa, t-online
17.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Uli HoeneßVergrößern des BildesEhrenpräsident Uli Hoeneß vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München: Aktivisten nutzen sein Bild, um auf Missstände in Katar aufmerksam zu machen. (Quelle: Andreas Gebert/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Kritik an der bevorstehenden WM in Katar wird immer lauter. Aktivisten haben nun Reklametafeln in mehreren Großstädten gekapert.

Auf Werbetafeln in Hamburg und Köln haben Aktivisten ein Plakat mit satirischen Aussagen gegen die Fußball-WM in Katar und dem Konterfei von Uli Hoeneß platziert. Darauf ist ein erfundenes Interview mit dem Ehrenpräsidenten des FC Bayern München zu lesen.

In der Bildzeile unter einem Foto von Hoeneß mit einem schwarzen Balken über den Augen heißt es: "Menschenrechtsexperten, die am Tropf des Profifußballs hängen, sind sich einig: Die Winter-WM in Katar wird eine Mordsgaudi." Der Titel des Plakats lautet: "In Katar passiert nichts Illegales."

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Über die Aktion hatten Kölner Zeitungen berichtet. Demnach waren die Plakate nicht nur in Köln, sondern auch in Hamburg zu sehen. Auf Twitter kuriseren Bilder, die aus Frankfurt am Main stammen sollen. Die Plakate verweisen auf ein Twitterprofil mit dem Namen "@nervtjeden". In der Profilbeschreibung wird sich zu sogenannten Adbusting-Aktionen bekannt. Beim Adbusting wird Werbung im öffentlichen Raum verfremdet oder überklebt, um gesellschaftliche Kritik zu äußern.

Die am Sonntag beginnende Fußball-WM ist wegen der Menschenrechtssituation im Gastgeberland Katar umstritten. Uli Hoeneß wird auf den Plakaten als "passionierter Menschenrechtsexperte" vorgestellt.

Nach Aussage der Kölner Polizei hat der Staatsschutz Vorermittlungen eingeleitet. Dabei soll unter anderem geprüft werden, ob Sachbeschädigung vorliegt. Ein Strafverfahren wurde bisher nicht eingeleitet. Das betroffene Unternehmen Wall GmbH wird Anzeige erstatten. Die Polizei in Hamburg auf Anfrage von t-online zunächst nicht zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website