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Hamburg: Bewaffnete Superjacht liegt im Hafen


"Radiant" im Hamburger Hafen
Superjacht des Scheichs hat Wasserwerfer und Schallkanonen

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 13.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Superjacht Radiant fährt in den Hamburger Hafen ein.Vergrößern des BildesDie "Radiant" fährt in den Hamburger Hafen ein: Die Superjacht hat einige ungewöhnliche Ausstattungsmerkmale. (Quelle: HamburgNews/Steffen Mayer)
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Im Werfthafen von Blohm + Voss liegt derzeit eine Megajacht. Ein Blick auf die Ausstattung zeigt: Der arabische Eigentümer legt viel Wert auf Sicherheit.

Am vergangenen Samstag ist die "Radiant" im Hafen von Hamburg eingelaufen. Die 110 Meter lange und 16 Meter breite Jacht liegt im Werfthafen von Blohm + Voss, wo Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an dem Schiff durchgeführt werden – einem sogenannten Refit.

Die "Radiant" gehört Abdulla Al Futtaim, einem Scheich aus den Vereinten Arabischen Emiraten, dessen Vermögen von "Forbes" auf 2,4 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Ursprünglich wurde sie von dem verstorbenen russischen Oligarchen Boris Abramowitsch Beresowski in Auftrag gegeben und im Jahr 2009 von der Lürssen-Werft fertiggestellt. Sie soll einen aktuellen Wert von rund 300 Millionen US-Dollar haben.

"Radiant" in Hamburg: Jacht ist luxuriös ausgestattet

Ein Blick auf die Ausstattung zeigt, warum: In den insgesamt zehn luxuriös ausgestatteten Zimmern der "Radiant" finden bis zu 20 Gäste Platz. Dazu kommen zusätzliche Unterkünfte für die 44-köpfige Besatzung. Zu den Annehmlichkeiten der Superjacht gehören ein Hubschrauberlandeplatz, ein Fitnessraum, ein Kino und zwei Pools.

Daneben verfügt das Schiff jedoch auch über eher ungewöhnliche Ausstattungsmerkmale: Laut des Magazins "Boat International" befinden sich an Bord verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, die die Gäste und die Crew vor Angriffen – zum Beispiel durch Piraten – schützen sollen.

  • Welche die größten Jachten der Welt sind und was sie zu bieten haben, lesen Sie hier.

Oligarch ließ Militärtechnik einbauen

So habe der ehemalige Eigentümer Beresowski ein Fluchtboot bestellt, das sich in einer Garage hinter einer Klappe im Heck der Jacht befindet. Dieses Schnellboot verfügt demnach über turboaufgeladene Doppeldieselmotoren, die eine Geschwindigkeit von 75 Knoten, also fast 140 km/h, erreichen können.

Außerdem soll die "Radiant" mit einem militärischen Wasserwerfer ausgestattet sein, der sich nähernden Booten in einer Entfernung von bis zu 100 Metern Schäden zufügen kann. Dazu befinden sich mehrere Schallkanonen, sogenannte Long-Range-Acoustic-Device-Systeme (LRAD) im Arsenal des Schiffes.

Diese nicht-tödlichen Waffen, die vor allem von US-amerikanischen Streitkräften und der Polizei eingesetzt werden, können niederfrequente Schallwellen auf hunderte Meter abfeuern, die die Trommelfelle von Angreifern zum Platzen bringen können. Auf kürzerer Distanz können sie laut "Spiegel" auch einen schrillen Piepton abgeben, der starke Schmerzen auslösen kann.

Verwendete Quellen
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