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Doppelmord von Elmshorn: Tatort-Fotos werden gezeigt – Richter kippt um


Doppelmord von Elmshorn
Mordprozess: Tatort-Fotos werden gezeigt – Richter kippt um

Von t-online, pb

01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Außenansicht mit dem Eingangsbereich zum Landgericht Itzehoe.Vergrößern des BildesDas Landgericht Itzehoe (Archivfoto): Dort wird gerade ein Prozess gegen einen 30-Jährigen verhandelt. (Quelle: Christian Charisius/dpa./dpa)
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Der Doppelmord von Elmshorn beschäftigt das Landgericht Itzehoe weiter. Einem Bericht zufolge kommt es inmitten des Verfahrens zu einem ungewöhnlichen Vorfall.

Im Prozess um einen Elmshorner Doppelmord kam es am Mittwoch einem Bericht zufolge zu einem ungewöhnlichen Moment: Wie das Hamburger "Abendblatt" berichtete, fiel während einer Präsentation von Fotos der Mordopfer ein an der Verhandlung beisitzender Richter in Ohnmacht.

Laut der Zeitung soll es sich um einen jungen Richter handeln, der nach dem Abschluss seines Referendariats seit einem Monat am Itzehoher Landgericht im Dienst ist. Es sei der "erste große Prozess dieser Art" für den Richter gewesen, so die Zeitung. Zu dem Vorfall war es demnach gekommen, als die geladene Gerichtsmedizinerin eines der letzten Fotos der Gerichtsmedizin vom Elmshorner Tatort dem Gericht gezeigt hatte.

Zunächst sei unklar gewesen, ob tatsächlich die Bilder für die Ohnmacht des Richter-Neulings verantwortlich waren – oder eine andere medizinische Ursache. Vor dem Gericht wird derzeit der Fall von Hussein M. verhandelt. Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, im vergangenen Juli zwei Frauen mit einem Messer getötet zu haben. Bei den Opfern handelt es sich um eine frühere Partnerin des Mannes und deren Mitbewohnerin.

Angeklagter hat Angriff gestanden

Der Fall hatte deutschlandweit für Aufsehen gesorgt: Der NDR berichtete von einem vorherigen Verhandlungstermin, in welchem M. erklärt hatte, dass er sein späteres Opfer in Ägypten kennengelernt habe. Er habe ihr auch in Deutschland Geschenke im Wert von mehreren tausend Euro gemacht, im Mai des vergangenen Jahres habe die damals 23-Jährige dann auf seine Botschaften aber nicht mehr reagiert.

Um seine Geschenke zurückzubekommen, sei er daraufhin zur Wohnung der Frau gefahren – wo dann ein Streit eskaliert sei. Gerichtsmediziner stellten am Leichnam der Frau 18 Stiche fest, an dem ihrer Mitbewohnerin 20.

Die Ermittler werfen M. Mord in zwei Fällen vor, ihm droht lebenslange Haft. M. hat die Tötung der Frauen eingeräumt, widerspricht jedoch einigen Punkten der Anklage der Staatsanwaltschaft. Das Verfahren wird in der kommenden Woche fortgesetzt, und soll laut "Abendblatt" noch bis zum 24. Februar laufen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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