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Sexuelle Belästigung von Frauen auf Handelsschiffen an der Tagesordnung | Umfrage


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Sexuelle Belästigung auf Handelsschiffen an der Tagesordnung

Von dpa
Aktualisiert am 08.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Containerschiff verlässt den Hamburger Hafen (Symbolbild): Frauen an Bord sehen sich häufig Diskriminierungen ausgesetzt.
Ein Containerschiff verlässt den Hamburger Hafen (Symbolbild): Frauen an Bord sehen sich häufig Diskriminierungen ausgesetzt. (Quelle: Nikito/imago images)
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Eine Umfrage unter mehr als 1.000 weiblichen Seeleuten zeigt ein schockierendes Ergebnis: Einschüchterung und Belästigung an Bord sind nicht selten.

Der Verband Deutscher Reeder ist entsetzt über die hohe Fallzahl bei sexueller Belästigung auf Handelsschiffen. "Die Ergebnisse sind schrecklich", sagte die Verbandsvorsitzende Gaby Bornheim der "Deutschen Verkehrs-Zeitung" (DVZ/Mittwoch) in Hamburg mit Blick auf die jüngste Umfrage der Women's International Shipping & Trading Association unter mehr als 1.000 weiblichen Seeleuten aus 78 Ländern.

Demnach gaben zwei Drittel der Befragten an, von ihren männlichen Kollegen an Bord belästigt und eingeschüchtert worden zu werden; ein Viertel der Frauen habe zudem angegeben, dass körperliche und sexuelle Belästigung in der Schifffahrt an der Tagesordnung seien. "Der Befund ist furchtbar und darf auf keinen Fall relativiert werden", sagte die Geschäftsführerin der Peter Döhle Schiffahrts-KG.

Verband Deutscher Reeder fordert mehr Unterstützung für Frauen

Bornheim forderte die Unternehmen auf, übergriffiges Verhalten von Männern zu ahnden und nicht zu verharmlosen. "Es müssen entsprechende Compliance-Regelungen eingeführt werden." Frauen müssten sich vertrauensvoll auch über Whistleblowing-Hotlines an entsprechende Stellen im Unternehmen wenden können, ohne Nachteile befürchten zu müssen. "Ich weiß, wovon ich rede", sagte Bornheim der DVZ. Sie sei in ihrem Berufsleben selbst anzüglichen Kommentaren ausgesetzt gewesen.

Wenn eine Frau in ihrer Abteilung einen männlichen Kollegen habe, dessen Avancen sie nicht erwidere, dann werde es für die Frau oftmals übel, sagte Bornheim. Sie könne sich zwar ihrem Vorgesetzten anvertrauen – in der Regel ein Mann. Dass sie von ihm aber Hilfe bekomme, sei oft nicht gesichert. "Sie kann sich auch einen neuen Job suchen; doch warum sollte es eigentlich die Frau sein, die sich gezwungen sieht, darüber auch nur nachzudenken", sagte Bornheim.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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