Wegen Streik: Fußgänger auf Hindenburgdamm aufgegriffen

Weil der Warnstreik bei der Deutschen Bahn die Nordseeinsel Sylt vom Festland abschnitt, griff ein Mann zu einer drastischen Maßnahme – und entkam einem Unglück.
Wegen des Warnstreiks bei der Deutschen Bahn hat ein Mann versucht, zu Fuß über den Hindenburgdamm nach Westerland zu gehen. Gegen 16:30 Uhr sei die Polizei am Montag über Personen im Gleis informiert worden und habe bei Emmelsbüll (Nordfriesland) einen Mann angetroffen, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit.
Demnach antwortete der 31-Jährige auf Nachfrage der Beamten, dass keine Züge nach Sylt gefahren seien und er deshalb über den Hindeburgdamm nach Westerland laufen wollte, wo er wohne.
Polizei stoppt Mann auf Hindenburgdamm – dann kommt Zug
Der Mann verließ die Gleise mit den Beamten, kurz darauf fuhr ein Autozug durch den Abschnitt. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bestreikte am Montag den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr.
Pendler, die auf die Verbindung zwischen der Insel und dem Festland angewiesen sind, hatten am Montag scharfe Kritik geäußert. Die Zugausfälle seien wie eine "Geiselnahme" von rund 3.500 Pendlern gewesen, hatte ein Sprecher der Pendlerinitiative gesagt. Lesen Sie hier mehr dazu.
- Nachrichtenagentur dpa