Mitglied der "Nutella-Bande" Rotlichtgröße Klaus Barkowsky ist gestorben
Er war eine der schillerndsten Größen der Hamburger Rotlichtszene, jetzt ist er tot. Klaus Barkowsky ist im Alter von 69 Jahren gestorben.
Zuletzt hatte ihn die Amazon-Serie "Luden" bundesweit bekannt gemacht: Die Hamburger Kiezgröße Klaus Barkowsky ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Dienstag in Hamburg im Alter von 69 Jahren gestorben. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Barkowsky, auch genannt "Der schöne Klaus", war in den 1980er-Jahren Gründer und Anführer der "Nutella-Bande", einer Gruppe von Zuhältern auf St. Pauli. Er brachte Frauen in die Prostitution, beutete sie aus, fuhr Lamborghini und protzte mit Geld und ausufernden Partys.
Vom Rotlicht zur Kunst
Seine Vorliebe für teure Sportwagen brachte ihm in den 70er Jahren auch den Spitznamen "Lamborghini-Klaus" ein. Bereits mit 15 Jahren war er Berichten nach das erste Mal auf der Reeperbahn, mit 20 Jahren begann er seinen ersten Job in einer Bar auf der Amüsiermeile.
1989 folgte seine erste Haftstrafe, später zog sich Barkowsky langsam aber stetig aus der Rotlichtszene zurück. Zuletzt arbeitete er als Künstler und rief 2020 die Künstlergruppe "Ewig" ins Leben. Seine Werke wurden als "expressionistisch, abstrakt und vieldeutig" beschrieben, so ein Bericht der "Bild" im August 2020. Im vergangenen Jahr machte Barkowsky dann wiederum Negativschlagzeilen wegen eines Hitlergrußes. Dafür wurde er vom Amtsgericht Hamburg zu einer Geldstrafe verurteilt. Mehr dazu lesen Sie hier:
- Ausraster nach Corona-Streit: "Schöner Klaus" wegen Hitler-Gruß verurteilt
Nach dpa-Informationen hat er sich das Leben genommen.
Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.
- Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: "„Schöner Klaus“zurück aus der Suff-Hölle"
- Eigene Recherche