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Hamburg: Kann eine "Schwanzprämie" bei Nutrias helfen?


Invasive Tierart
"Schwanzprämie" soll Nutrias in Hamburg zurückdrängen

Von t-online, kg

Aktualisiert am 11.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Nutria (Archiv): In der Jagdsaison 2020/2021 erbeuteten Jäger insgesamt über 100.000 Nutrias.Vergrößern des BildesDie Nutria (Archiv): In der Jagdsaison 2020/2021 erbeuteten Jäger insgesamt über 100.000 Tiere. (Quelle: IMAGO/imagebroker)
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Nutrias werden im Südosten Hamburgs zur Plage. Nun könnte eine "Schwanzprämie" für Jäger kommen.

Nutrias sind in Hamburg längst von einem Ärgernis zu einer Bedrohung geworden. Die seit den 1990er-Jahren vor allem im Bezirk Bergedorf und Harburg lebenden Tiere breiten sich unkontrolliert aus. Natürliche Feinde gibt es keine. Umso größer der Schaden.

Am Mittwochabend wurde im Umweltausschuss des Bezirks Bergedorf darüber gesprochen. "Wir sind dabei, eine 'Schwanzprämie' für Nutrias mit der Umweltbehörde abzustimmen", sagt ein Sprecher des Bezirks Bergedorf zur "Mopo". "Weiterhin nehmen wir Kontakt zu dem Stadtjäger auf, der dies umsetzen soll. Wir versuchen, kurzfristig eine Einigung herbeizuführen." Offenbar geht es um die Abstimmung, wie hoch die Prämie ausfallen soll und wie viel Geld überhaupt für das Thema zur Verfügung steht. Zuletzt hatte die CDU eine solche Prämie gefordert.

Die auch Biberratte oder Sumpfbiber genannten Nutrias stammen ursprünglich aus Südamerika. Hierzulande vorkommende Nutrias sind die Nachkommen entlaufener Tiere aus Pelztierfarmen. Und die setzen der heimischen Flora und Fauna zu, unterhöhlen Uferböschungen und sollen sogar schon Hunde angegriffen haben. Landwirte beschweren sich, dass die Nager Be- und Entwässerungsgräben mit Sandaushub verstopfen.

Bislang keine Notwendigkeit einer "Schwanzprämie"

"Wie bei den meisten Wildtieren in der Stadt lässt sich die Frage nach der Anzahl der Tiere nicht genau festlegen; eventuell genannte Zahlen für das Stadtgebiet sind nur Schätzungen und nicht belastbar", heißt es bei der Stadt. Aktuell läuft ein Gutachten zu der Anzahl der Tiere. Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen. Laut Mopo habe die Umweltbehörde bislang keine Notwendigkeit zu einer "Schwanzprämie" gesehen, da die Wirksamkeit bislang nicht nachgewiesen sei. Tatsächlich steige die Population auch in Regionen in Deutschland, wo eine "Schwanzprämie" gezahlt wird.

Verwendete Quellen
  • www.hamburg.de: Nutrias in Hamburg
  • mopo.de: Nutria-Plage in Hamburg: Jetzt soll die "Schwanzprämie" doch kommen, 10. Mai 2023
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