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Hamburg im Sommer: Warum bei Hitze der Strom künftig ausfallen könnte


Experte warnt
Unsere Sommer könnten düster werden

Von t-online, bum

Aktualisiert am 08.09.2023Lesedauer: 2 Min.
PantherMedia 29688737Vergrößern des BildesBlick auf Hamburg in der Dämmerung: Sommerliche Hitze erhöht die Gefahr von Blackouts. (Quelle: Jonas Weinitschke)
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Ein Hamburger Stromexperte warnt: Der Klimawandel setzt den Stromkabeln massiv zu. Mögliche Ausfälle sind die Folge – auch im Sommer. Warum, lesen Sie hier.

Hamburgerinnen und Hamburger sollten sich warm anziehen. Sogenannter Sommerfrost könnte in den nächsten Jahren das Leben in der Hansestadt empfindlich stören. Davon geht zumindest Jan-Niklas Pahl aus. Er leitet bei Stromnetz Hamburg das Umwelt- und Energiemanagement und beschäftigt sich dort mit den Folgen des Klimawandels für die Energieversorgung.

Tatsächlich können Hitzewellen vermehrt zum Ausfall der Stromnetze führen, bestätigt er auf Nachfrage von t-online. Grund dafür sei eben der Sommerfrost. Der tritt auf, wenn bei großer Hitze die Verbindungen zwischen den einzelnen Kabeln in der Erde heiß werden. Bricht so eine Verbindung, kommt es zum Kabelbruch und somit zum Stromausfall.

Stromnetz Hamburg sucht nach Lösungen für Klimawandel

Das Phänomen ist nicht neu, wird in Zeiten des Klimawandels aber öfter auftreten, glaubt der Experte. Störungen komplett auszuschließen, wird schwer. Stromnetz Hamburg kann nicht jede einzelne Verbindung ständig überprüfen. Die Kabel einfach tiefer in die Erde zu legen, damit sie weniger Hitze abbekommen, ist auch nicht so einfach.

Dennoch will das Unternehmen vorbereitet sein, sucht seit Jahren nach Lösungen für das, was der Klimawandel mit sich bringt: kalte Winter, Starkregen und Hitzewellen.

Nicht nur heiße Sommer sind ein Problem

Aktuell überprüft Stromnetz Hamburg, wie sich die Farbgestaltung der Verteilerschränke auf die Temperatur im Inneren auswirkt. Weiße Kästen heizen sich bei Dauersonne nicht so schnell auf wie dunkle Gehäuse. "Ähnlich wie in den südlichen Ländern die weißen Häuser", erklärt Pahl. Überhaupt macht ihm der heiße Sommer zwar Sorgen, aber Kälte, Frost, Starkegen fürchtet er mehr.

"Heiße und trockene Sommer stellen uns gleichermaßen vor Herausforderungen wie Starkregenereignisse. Hohe Temperaturen sind aber absehbarer als monsunartige Regenfälle. Die kommen so schnell, wie sie gehen. Um das Netz zukunftssicher aufzubauen, haben wir das Projekt 'Betroffenheitsanalyse und Anpassungskonzept Klimawandelfolgen' durchgeführt", so Jan-Niklas Pahl.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Jan-Niklas Pahl, Stromnetz Hamburg
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