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E-Rollis statt Autos: Altonas Bezirkschefin will Elektromobile für Senioren


Kurioser Vorschlag
Bezirkschefin will Elektromobile statt Autos für Senioren

Von t-online, mkr

21.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Senior fährt mit seinem Elektromobil auf einer Straße (Symbolbild): Stefanie von Berg sieht in dem Fortbewegungsmittel eine Alternative zum Auto.Vergrößern des BildesSenior fährt mit seinem Elektromobil auf einer Straße (Symbolbild): Stefanie von Berg sieht in dem Fortbewegungsmittel eine Alternative zum Auto. (Quelle: Frank Sorge/imago-images-bilder)
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Die Chefin eines Hamburger Bezirks fordert eine Fahrtauglichkeitsuntersuchung ab einem gewissen Alter für Autofahrer. Oder aber sie steigen auf Alternativen um.

Geht es von Stefanie van Berg (Grüne), sollten Senioren in Hamburg lieber drei- oder vierrädrige Elektroscooter mit Sitz nutzen statt eines Autos. Diesen Vorschlag brachte die Chefin des Bezirksamts Altona am Montagabend bei einer Veranstaltung mit älteren Bürgern im Gemeindesaal von St. Anschar in Eppendorf.

"Ich finde, dass diese Scooter für ältere Menschen entstigmatisiert werden sollten. Ich finde die Roller praktisch, man ist gut mit ihnen unterwegs", zitiert die "Hamburger Morgenpost" (Mopo) die Grünen-Politikerin. Laut dem ADAC sind die Batterie betriebenen Gefährte ein "wichtiger Faktor, um in der näheren Umgebung am sozialen Leben teilnehmen zu können" und sollen Senioren Selbstständigkeit zurückgeben.

Bezirkschefin fordert Fahrtests für Menschen ab 75 Jahren

Verbunden mit dem Vorschlag, auf Elektromobile bei älteren Menschen zu setzen, bekräftigte die Grünen-Politikerin laut "Mopo", ab einem Alter von 75 Jahren verpflichtende Fahrtests einzuführen. Um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen, brauche es sowohl Medizin- und Reaktionstests als auch sogenannte Rückmeldefahrten, bei denen ein ausgebildeter Fahrlehrer das Fahren überprüft, so von Berg.

Aber sind die motorisierten Krankenfahrstühle, wie die Senioren-Scooter offiziell heißen, wirklich das sicherere Fortbewegungsmittel? Wer sich ein solches Gerät anschafft, darf auf dem Gehweg oder in Fußgängerzonen in Schrittgeschwindigkeit fahren, also nicht schneller als rund sechs Kilometer pro Stunde.

Sind Senioren mit E-Scootern wirklich sicherer unterwegs?

Bei einer höheren Geschwindigkeit müssen Nutzer auf die Straße ausweichen – und da kann es schnell wieder gefährlich werden, sagt der Verein "Das sichere Haus". So könne das Elektromobil bei abrupten Lenkmanövern umkippen. Daher gilt laut "Mopo": Nur Personen, die körperlich und geistig dazu in der Lage sind, können mit den Scootern sicher am Straßenverkehr teilnehmen.

Die Tauglichkeit für die Elektrorollstühle kann bereits bei der Beantragung auf Anordnung der Krankenkasse geprüft werden. Betroffene werden zur medizinisch-psychologischen Begutachtung beim TÜV geladen. Diese Prüfung ist jedoch höchst umstritten. Genauso wie von Bergs Forderung nach Fahrtests bei Senioren.

Verwendete Quellen
  • mopo.de: "Ernsthaft? Bezirkschefin plädiert für Senioren-Scooter als Alternative zum Auto"
  • amsel.de: "Fahrtauglichkeitsprüfung für E-Rolli-Fahrer"
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