t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

"Mopo" Hamburg zeigt Betrüger an: Ferienhaus-Abzocke in Zeitungen


Anzeige der "Mopo"
Ferienhaus-Betrüger soll Tageszeitungen hereingelegt haben

Von t-online, pb

Aktualisiert am 07.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Screenshot der Plattform Ferien-Direkt: Die "Hamburger Morgenpost" wirft dem Portal Betrug vor.Vergrößern des BildesScreenshot der Plattform Ferien-Direkt: Die "Hamburger Morgenpost" wirft dem Portal Betrug vor. (Quelle: Screenshot)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Hat ein professioneller Trickbetrüger mehrere deutsche Blätter düpiert? Die "Mopo" hat einen mutmaßlichen Ferienhaus-Abzocker angezeigt.

Der Verlag der"Hamburger Morgenpost" hat einen mutmaßlichen Betrüger angezeigt, der offenbar in mehreren deutschen Tageszeitungen Ferienwohnungen beworben hat, die gar nicht existieren – darunter auch in der "Mopo" selbst.

Das berichtete das Blatt in seiner Freitagsausgabe. Demnach hatte der Anbieter von "ferien-direkt.com" Anzeigen für angebliche Ferienwohnungen in ganz Europa in der Hamburger Boulevardzeitung am 29. Juni, am 1. Juli und am 4. Juli gekauft – mit teils sehr preiswerten Angeboten.

Die Website des Anbieters, der eine falsche Adresse in Altona im Impressum angibt und dessen Server laut dem Bericht in den Niederlanden stehen soll, ist weiterhin aktiv. Der Schwindel flog auch deshalb auf, weil eine Rechnung des Verlags für die gedruckten Anzeigen schließlich im Postkasten einer angesehenen Hamburger Reederei landete. Denn diese residiert dort, wo der mutmaßliche Betrüger seinen Firmensitz angibt.

Auffällig auch: die professionell erstellte Website wurde erst Mitte Juni erstellt. Wie viele Menschen bei dem mutmaßlichen Betrüger tatsächlich einen Urlaub gebucht haben, ist offen.

Betrug mit falschen Ferienhäusern: Wie kann man sich schützen?

Das Angebot mit falschen Ferienhäusern und -wohnungen im Netz wächst seit einigen Jahren rasant. Ob ein Inserat unseriös oder betrügerisch ist, ist auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen. Manche Punkte liefern Hinweise, mit denen Betrüger einfach zu entlarven sind. Ist nur eine E-Mail-Adresse angeben und fehlen Name, Anschrift und Telefonnummer des Vermieters, dann ist das ein deutliches Zeichen. Urlauber sollten den Vermieter einfach mal anrufen. Ist dauerhaft niemand erreichbar – Finger weg.

Ein weiterer Tipp der Verbraucherschützer für die Buchung, um Betrügern zu entgehen: Niemals sollten Urlauber den Gesamtpreis für die Miete im Voraus zahlen. Lastschrifteinzug oder Kreditkarte sind besser, dann kann das Geld im Betrugsfall meist zurückgeholt werden. Am besten auch Dienstleister wie Money Gram oder Western Union meiden – bei diesen lässt sich der Zahlungsempfänger verbergen.

Stutzig werden sollten Urlauber auch bei allzu niedrigen, unrealistischen Mietpreisen. Misstrauen ist auch angesagt, wenn die Adresse des Mietobjekts nicht genannt wird. Auch bei vertrauenswürdigen Vermittlern sollte man nur buchen, wenn das Objekt detailliert beschrieben ist, raten die Verbraucherschützer. Und schließlich sollte man deutsches Mietrecht vereinbaren und einen Gerichtsstand in Deutschland, soweit das möglich ist.

Verwendete Quellen
  • "Hamburger Morgenpost", Print-Ausgabe vom 07.07.2023
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website