A1 bei Neustadt in Holstein: Unfall mit wertvollen Pferden – A1 gesperrt

Auf der Autobahn 1 hat die Fahrerin eines Pferdetransporters einen Unfall gebaut. Geladen waren Pferde französischer Springreiter.

Ein Transporter, der die Springpferde der französischen Nationalmannschaft geladen hatte, ist auf der A1 zwischen Neustadt Mitte und Neustadt Pelzerhaken am Dienstagmittag in eine Leitplanke geraten. Das meldet die Polizeidirektion Lübeck am Mittwoch. Die Autobahn war im Anschluss für mehrere Stunden gesperrt. Verletzt wurde niemand.

Die Fahrerin geriet demnach mit einem Pferde-Lkw samt Anhänger gegen 12.50 Uhr zu weit nach links und lenkte gegen. Dabei fuhr die 22-Jährige zunächst über den Randstreifen und kollidierte anschließend mit der Außenschutzplanke, an der sie auch zum Stehen kam. In dem Transporter befanden sich drei Springpferde im Gesamtwert von mehreren Millionen Euro.

Nach Unfall: Autobahn 1 in beide Richtungen gesperrt

Die Fahrerin und die Pferde blieben unverletzt. Bei dem Aufprall wurde allerdings der rechte Vorderreifen des Trucks zerstört und die Leitplanke beschädigt. Da der Lkw nicht mehr fahrbereit war, mussten die Pferde umgeladen werden. Hierzu sperrten Beamte die Autobahn in beide Richtungen komplett. Der Verkehr wurde an den jeweiligen Anschlussstellen abgeleitet. Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte und die französische Lkw-Fahrerin von einem nahegelegenen Reiterhof.

Die Verladung des ersten Pferdes konnte gegen 14.25 Uhr starten. Die anderen beiden Pferde sperrten sich etwas, sie waren mit dem neuen Anhänger offenbar nicht einverstanden. Eines der Pferde ging durch und lief sogar zurück in Richtung Neustadt Mitte. Es konnte jedoch schnell eingefangen werden. Die beiden Pferde wurden letztlich fußläufig von der Autobahn gebracht.

Stundenlanger Einsatz wegen Springpferden

Ein Abschleppunternehmen brachte das Gespann in die nächste Nothaltebucht und demontierte das defekte Vorderrad. In einer Werkstatt erhielt dieses einen neuen Reifen, den der Abschleppdienst anschließend wieder montierte. Um 15.30 Uhr konnten die Fahrspuren in Richtung Lübeck wieder freigegeben werden. Die komplette Autobahn war gegen 19 Uhr wieder befahrbar.

"Neben einigen Nerven kostete der stundenlange Einsatz auch jede Menge Schweiß", so ein Polizeisprecher. Denn während der Aufräumarbeiten war es um die 30 Grad warm. Am Mittwoch sollte die Fahrt der Pferde zum Turnier nach Schweden mit einem Ersatzfahrzeug fortgesetzt werden.