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SPD in Eutin: Ex-Politiker Christoph Gehl zu Haft auf Bewährung verurteilt


Vom Wahlsieger zum Tankwart
SPD-Hoffnungsträger zu Haft auf Bewährung verurteilt

Von t-online, pas

12.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Rechtsanwalt (Symbolbild): Die Mitarbeiter der Kanzlei Höcker müssen an Rosenmontag nicht bei Gericht erscheinen.Vergrößern des BildesRechtsanwalt (Symbolbild): Ein ehemaliger SPD-Politiker muss künftig kleine Brötchen backen. (Quelle: Arne Trautmann)
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Einst feierte Christoph Gehl einen triumphalen Wahlsieg. Nun steht er hinter dem Tresen einer Tankstelle. Der SPD-Hoffnungsträger wurde zu Haft auf Bewährung verurteilt.

Nach einem eindrucksvollen Wahlsieg in Eutin, der ihm beinahe den Posten des ersten SPD-Bürgermeisters in der 150-jährigen Geschichte beschert hätte, steht Christoph Gehl heute hinter dem Tresen einer Tankstelle. Nun ist der ehemalige SPD-Hoffnungsträger vom Amtsgericht Eutin wegen gewerbsmäßiger Untreue zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Gehl hatte im März 2022 mit 54,4 Prozent der Stimmen gegen den damaligen Amtsinhaber Carsten Behnke (parteilos) gewonnen. Doch nur kurze Zeit nach seinem Wahlerfolg wurden Vorwürfe laut, Gehl habe über zwei Jahre hinweg als Schatzmeister der SPD Ostholstein immer wieder Gelder von der Parteikasse abgezweigt. Insgesamt soll es sich um rund 44.000 Euro handeln, die er in 110 Transaktionen vom Konto seiner Partei entnommen hatte.

Fall Gehl: Verlust von Job, Familie und Ansehen

Vor Gericht legte Gehl ein Geständnis ab und betonte, sowohl beruflich als auch privat alles verloren zu haben. Seine Lebensgefährtin hat sich von ihm getrennt, er sieht seine Tochter nur noch am Wochenende und anstelle des Bürgermeisterbüros muss er sich nun mit der Arbeit an einer Tankstelle begnügen, wie "Bild" berichtet.

Trotz des schweren finanziellen Vergehens betonte der Richter bei der Urteilsverkündung Gehls bisherige Unbescholtenheit, seine Reue und die Rückzahlung des veruntreuten Geldes. Als ehemaliger Verkäufer im Gesundheitswesen mit einem monatlichen Nettoeinkommen von etwa 2.300 Euro erklärte Gehl, er habe das Geld benötigt, um seinen Lebensstandard zu halten.

Die Enthüllungen und die anschließende Gerichtsverhandlung führten zu einem tiefen Fall für den ehemaligen SPD-Politiker. Nach den Vorwürfen trat er nicht nur von seinen Parteiämtern zurück, sondern auch aus der SPD aus.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • ndr.de: "Ein Jahr Haft auf Bewährung für Ex-Bürgermeister-Kandidat Eutins"
  • bild.de: "Bürgermeister jetzt Tankstellen-Aushilfe"
  • spd-eutin.de: Mitteilung vom 14. April 2022
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