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Israel und Gaza: Frau aus Hamburg feiert Hamas-Massaker – Polizei sucht sie


Terror in Israel
Frau feiert Massaker – jetzt sucht die Polizei nach ihr

Von t-online, dpa, pas

Aktualisiert am 12.10.2023Lesedauer: 3 Min.
Eine Hamburgerin während einer Straßenumfrage im NDR: Die Frau kann ihre Freude über die terroristischen Massaker in Israel nicht verbergen.Vergrößern des BildesEine Hamburgerin während einer Straßenumfrage im NDR: Die Frau kann ihre Freude über die terroristischen Massaker in Israel nicht verbergen. (Quelle: Screenshot NDR)
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Die aktuelle Lage im Nahen Osten spaltet die deutsche Gesellschaft. Ein Video zeigt, wie eine Frau in Hamburg offen ihre Freude über die Massaker in Israel ausdrückt.

Bei den Angriffen der Terrororganisation Hamas auf Israel starben am Wochenende Hunderte Menschen, Tausende wurden verletzt, zahlreiche Menschen als Geiseln verschleppt. Vor allem israelische Zivilisten fielen dem barbarischen Angriff zum Opfer. Seither herrscht abermals Krieg im Nahen Osten.

Die Reaktionen auf Deutschlands Straßen zeigten sich seither extrem unterschiedlich: Während unter anderem in Hamburg Hunderte Menschen an einer Solidaritätsdemo für die Opfer des Terrorangriffs zusammenkamen, mussten bundesweit angekündigte Palästina-Demonstrationen, etwa in Berlin, verboten werden. Auch in Hamburg bereitet die Forderung der Hamas zu einem "Freitag der Al-Aksa-Flut" gegen Jüdinnen und Juden Sorgen: Die Hamburger Innenbehörde will mit deutlich mehr Polizisten im Stadtgebiet reagieren.

In der Hansestadt halten Hamas-Unterstützer nicht lange mit ihrer Meinung hinterm Berg: Ein Clip, der zurzeit auf der Plattform X (vormals Twitter) kursiert, zeigt eine Frau, die ganz offen ihre Freude über den Angriff der Hamas äußert: "Das ist gut. Das ist sehr gut sogar", antwortet sie auf die Frage, was sie von den Anschlägen in Israel hält. Es folgt deutlich hörbares Lachen.

Feierliche Stimmung unter Muslimen nach Terroranschlägen

Bei der Videosequenz handelt es sich um einen Ausschnitt vom Hamburg Journal vom Dienstag im NDR. Darin wurden mehrere Personen befragt, die von den Redakteuren offenbar dem muslimischen Kulturkreis zugeordnet worden sind. Aufgenommen wurden die Szenen am Steindamm im migrantisch geprägten Viertel St. Georg. "Ich freue mich", fügt die Frau hinzu. Und: "Wir haben gefeiert zu Hause."

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Viele Nutzer nannten die Äußerungen menschenverachtend. Andere äußerten sich irritiert, wie offen die Frau zu ihrer Meinung steht. Immerhin hatten die Terroristen der Hamas Hunderte von Israelis, darunter offenbar auch Säuglinge, getötet und Dutzende von Geiseln in Orten wie Kfar Aza in der Nähe der israelischen Stadt Sderot entführt.

Alleine bei den Äußerungen der Frau blieb es während der Straßenumfrage nicht: Drei junge Männer drücken ebenfalls ihre Unterstützung für die Hamas aus. "Hamas gut, Israel nicht gut", sagt ein anderer Mann. "Die Israelis sind Barbaren, das sind Schurken. Sie sind einfach schlecht", sagt ein Weiterer.

Ein anderer Mann soll später gesagt haben, dass jeder wahre Muslim Israel vernichten wolle. Sich zeigen wollte er in dem Beitrag jedoch nicht. Andere gaben an, nicht mit dem Kamerateam "über Politik" sprechen zu wollen.

Polizei prüft strafrechtliche Relevanz

Am Mittwoch hat die Polizei Hamburg auf den geteilten Clip reagiert. "Der Beitrag liegt unserem zuständigen LKA vor. Die enthaltenen Äußerungen werden auf strafrechtliche Relevanz geprüft", schreibt die Behörde. Der Staatsschutz im Landeskriminalamt habe ein Verfahren nach Paragraf 140 des Strafgesetzbuches eingeleitet, teilte ein Polizeisprecher zudem auf Anfrage der Deutschen Presseagentur mit.

Dieser Paragraf droht für die Belohnung oder Billigung von Straftaten Geld- oder Haftstrafen bis zu drei Jahren an. "Ob noch weitere Verfahren eingeleitet werden, befindet sich zurzeit in gemeinsamer Prüfung mit der Staatsanwaltschaft", erklärte der Sprecher weiter. Ob sie inzwischen gefasst wurde, bleibt unklar.

Während der Solidaritätsdemonstration in Hamburg war es am Montag zudem zu antisemitischen Übergriffen auf Demo-Teilnehmerinnen gekommen. Zwei Frauen mit Israel-Flaggen sollen von jungen Männern von hinten angriffen worden sein. Ihre Flaggen wurden ihnen entrissen. Die Polizei ermittelt.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • ardmediathek.de: Hamburg Journal vom 10. Oktober 2023
  • x.com: X-Account von @Gert_Woellmann
  • Eigene Artikel bei t-online
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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