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Hamburg: AfD verdreifacht sich – SPD und Grüne schwächeln | Umfrage


Rechtspopulisten im Aufwand
Neue Befragung: Verdreifacht sich die AfD in Hamburg?

Von t-online, pb

Aktualisiert am 02.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Fegebank und Tschentscher (Archivfoto): Das rot-grüne Bündnis kommt in einer neuen Befragung mit einem blauen Auge davon.Vergrößern des BildesFegebank und Tschentscher (Archivfoto): Das rot-grüne Bündnis kommt in einer neuen Befragung mit einem blauen Auge davon. (Quelle: Eibner-Pressefoto/imago-images-bilder)
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Bitteres Umfrageergebnis für die rot-grüne Koalition von Peter Tschentscher. Die AfD legt stark zu – und ist vor allem in einer Altersgruppe populär.

In einer neuen Befragung des Hamburger Institut Trend Research für das "Hamburger Abendblatt" zeichnen sich deutliche Verluste für die Regierungskoalition aus SPD und Grünen in der Hansestadt ab.

In der Online-Befragung stürzt die SPD auf 31 Prozent ab – bei der letzten Bürgerschaftswahl kam die Partei von Bürgermeister Peter Tschentscher noch auf 39,2 Prozent. Die Grünen kommen nur noch auf 19 Prozent – 2020 wählten noch 24,2 Prozent der Hamburger die Partei von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank.

Trotz der deutlichen Verluste für Rot-Grün dürfte die Koalition den nächsten Wahlabend, wenn das Ergebnis denn so kommt wie in dieser Umfrage, überleben. Zusammen kommen die beiden Parteien damit auf 51 Prozent.

Kurz hinter den Grünen liegt in der Befragung dann schon die CDU, die bei der letzten Wahl mit 11,2 Prozent noch das schlechteste Ergebnis ihrer Hamburger Geschichte eingefahren hatte: Nun steht sie deutlich erholt bei 18 Prozent da – ein Plus von 6,8 Prozentpunkten.

FDP bleibt außen vor – Linke relativ stabil

Als größter Gewinner in der Hamburger Befragung darf sich dagegen die in Teilen rechtsextreme AfD sehen: Sie verdreifacht ihr Wahlergebnis fast, kommt nun auf 14 Prozent. Am Abend der Bürgerschaftswahl hatten die Rechtspopulisten noch um den Einzug ins Landesparlament zittern müssen. Sie kamen am Ende auf 5,3 Prozent.

Die FDP hingegen würde mit vier Prozent den Einzug als Fraktion in die Bürgerschaft verpassen. Die Linke wiederum büßt offenbar nur an wenig Zustimmung ein: Sie kommt in der Befragung des Instituts auf 9,1 Prozent – ein Rückgang von 0,9 Prozentpunkten. Rund 20 Prozent der Befragten gaben an, sich nicht für eine Partei entscheiden können.

Auffällig zudem: Welche Rolle das neue Bündnis der früheren Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht in der Hansestadt spielen könnte, geht aus der Umfrage nicht hervor. Die Befragung hatte zwischen dem 17. und 24. Oktober stattgefunden – und damit vor ihrer Verkündung, mit dem "Bündnis Sahra Wagenknecht" eine neue Partei gründen zu wollen.

Hamburger Bürgerschaftswahl: AfD bei Jungen beliebt

Laut dem "Abendblatt" zeigt die Umfrage im Übrigen auch, dass die SPD besonders bei den über 60-Jährigen starken Rückhalt genießt, während die Grünen bei den 35- bis 59-Jährigen am beliebtesten sind. Die AfD hingegen findet den stärksten Rückhalt bei den 16- bis 34-Jährigen.

Die Befragung des Instituts ist jedoch mit Vorsicht zu genießen: Anders als in den Umfragen anderer Wahlforschungsinstitute mussten sich für diese Befragung die Teilnehmer online registrieren. In der Vergangenheit hatte das vor allem ältere Wähler abgeschreckt, die am eigentlichen Wahltag dann aber einen großen Anteil der Stimmen ausmachen.

Das Hamburger Institut Trend Research gibt die Fehlertoleranz seiner Befragung selbst mit drei Prozentpunkten für die größeren Parteien an, für kleinere Parteien betrage diese nur zwei Punkte. Die Werte der neuen Befragung ähneln – mit Ausnahme des SPD-Ergebnisses – mit leichten Abweichungen der Umfrage vom Institut Wahlkreisprognose von Anfang Oktober. Da kam die SPD lediglich auf 24,5 Prozent.

Verwendete Quellen
  • abendblatt.de: Umfrage: Deutliche Verluste für SPD und Grüne in Hamburg
  • dawum.de: Befragungen in Hamburg
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