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Hamburg: HHLA droht Streikenden am Burchardkai mit Kündigung


MSC vor Einstieg
HHLA droht Streikenden am Burchardkai mit Kündigung

Von dpa, pb

Aktualisiert am 08.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Arbeiten im Hamburger Hafen (Archivfoto): Die HHLA-Mitarbeiter wehren sich gegen den vereinbarten MSC-Einstieg.Vergrößern des BildesArbeiten im Hamburger Hafen (Archivfoto): Die HHLA-Mitarbeiter wehren sich gegen den vereinbarten MSC-Einstieg. (Quelle: PHIL NOBLE/Reuters)
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Wirbel am Burchardkai: Rund 100 HHLA-Arbeiter gehen in den Streik. Der Hafenlogistiker reagiert deutlich.

Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat den Beschäftigten, die am Montag und Dienstag mit einem spontanen Streik gegen den vereinbarten Einstieg der weltgrößten Containerreederei MSC bei der HHLA protestiert hatten, mit Kündigungen gedroht.

Laut der Nachrichtenagentur dpa hieß es in einer Mitteilung der Firmenleitung, dass das unentschuldigte Fernbleiben vom Arbeitsplatz grundsätzlich als Verstoß gegen arbeitsvertragliche Pflichten gelte – und: "Aufgrund der derzeitigen Situation am CTB (Burchardkai, Anm. d. Redaktion) hat die HHLA arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet." Ein wiederholtes Fehlverhalten könne die Kündigung bedeuten.

Die Streikenden hatten zu Beginn der Woche den Burchardkai (CTB), einer der drei Hamburger HHLA-Containerterminals, weitgehend lahmgelegt. Die HHLA machte keine Angaben darüber, wie viele Beschäftigte sich an der Aktion beteiligten. Laut der "Mopo" sollen es rund einhundert Arbeiter gewesen sein. Dem Bericht zufolge konnten wegen des Streiks mehrere Schiffe, darunter auch der Containerfrachter "Ever Gifted", nicht abgefertigt werden. Etwa 50 Arbeiter sollen von der HHLA abgemahnt worden sein.

Betriebsrat fürchtet Arbeitsplatzverluste

Der Konzernbetriebsrat hatte sich strikt gegen einen MSC-Einstieg ausgesprochen. Betriebsratschef Christian Baranowski schloss am Freitag aber Aufrufe zu Streiks oder Demonstrationen wegen des Betriebsverfassungsgesetzes aus. Es gebe jedoch Gespräche der Belegschaft mit der Gewerkschaft Verdi. Der Betriebsrat verlangt einen Rettungstarifvertrag, "der den Erhalt der HHLA AG mit all seinen Gesellschaften und seiner Struktur sichert". Dazu zählten Standortgarantien und der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Seitens der Arbeitnehmervertretung lag zunächst keine Stellungnahme zu der Arbeitsniederlegung vor.

Vorstand und Aufsichtsrat der städtischen HHLA hatten den Aktionären am Montag die Annahme des MSC-Übernahmeangebots empfohlen. Unter anderem hebt die HHLA hervor, dass es maßgebliche Zusagen für die Mitarbeiter gebe. So würden betriebsbedingte Kündigungen für mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Für die Beschäftigten sei festgehalten, dass die Mitbestimmung erhalten bleibe, hatten Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und Finanzsenator Andreas Dressel erklärt.

Verwendete Quellen
  • mopo.de (kostenpflichtig): Der Machtkampf am Kai! Wilder Streik: HHLA droht Arbeitern mit Rauswurf
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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