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Hamburg: Tierheim stoppt Vermittlung – das ist der Grund


Drastische Maßnahme
Tierheim Süderstraße stoppt Vermittlung

Von t-online, gda

Aktualisiert am 20.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine kleine Katze in einer Transportbox: Rund um die Feiertage greift ein Tierheim zu drastischen Mitteln.Vergrößern des BildesEine kleine Katze in einer Transportbox: Rund um die Feiertage greift das Hamburger Tierheim zu drastischen Mitteln. (Quelle: Hamburger Tierschutzverein)
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Ein süßes Tier zu Weihnachten verschenken? Oft keine gute Idee, kritisieren Tierschützer. Gerade zu den Feiertagen werde oft unüberlegt gehandelt.

Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 stoppt rund um die Feiertage die Vermittlung von Tieren. Das Tierheim Süderstraße schließt zudem an mehreren Tagen für Besucher, wie der Verein per mitteilte. Hintergrund ist, dass Tiere nicht zu Weihnachtsgeschenken verkommen sollen.

Vom Freitag, 22. Dezember, bis einschließlich Dienstag, 2. Januar 2024, gilt der Vermittlungsstopp. "Unsere Tiere sollen nicht als unüberlegte Geschenke unter dem Weihnachtsbaum und dann möglicherweise wieder bei uns im Tierheim landen", sagt die Vereinsvorsitzende, Janet Bernhardt, laut Mitteilung. Mit dieser drastischen Maßnahme wolle man die Qualität der Vermittlungen sicherstellen und die Tiere vor Aussetzungen nach den Feiertagen schützen.

Tierheim bietet Patenschaften als Alternative an

"Dass gerade nach Weihnachten viele, gerade erst angeschaffte Tiere ausgesetzt werden, ist ein altbekanntes Problem. Man muss sich Tiere mit Bedacht anschaffen und sich ihrer Verantwortung bewusst sein", appelliert Bernhardt. Interessierte sollten vorab wichtige Fragen klären: Wer kümmert sich im Krankheitsfall oder wenn die Halter im Urlaub sind? Ist der finanzielle und zeitliche Aufwand zu stemmen? Beides werde oft unterschätzt. Das Tierheim bietet stattdessen Patenschaften an, die auch verschenkt werden können.

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Der "Festtagstrubel" sei zudem keine gute Zeit, um ein Tier in seiner neuen Umgebung eingewöhnen zu können, heißt es von den Tierschützern. Das Tierheim Süderstraße ist nach eigenen Angaben das zweitgrößte Tierheim in Deutschland. Pro Jahr werden dort rund 10.000 Tiere – von Hunden und Katzen bis zu exotischen Arten – betreut.

"Katastrophale Haltungs- und Zuchtbedingungen"

Auch vor im Internet angeboten Tieren warnt der Verein: "Hinter vermeintlich seriösen Tierverkaufsanzeigen stecken oft katastrophale Haltungs- und Zuchtbedingungen", heißt es. Jeder Verkauf bedeute letztlich, dass Vermehrungen zunähmen, während Tierheime und Tötungsstationen voll sind.

Das Hamburger Tierheim musste im August seine Tore zeitweise schließen, weil die Kapazitäten für Hunde und Katzen komplett erschöpft waren. Lesen Sie hier mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Hamburger Tierschutzvereins von 1841
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