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Hamburg: Muss der Brillenhändler Edel-Optics Insolvenz anmelden?


50 Mitarbeiter wären betroffen
Muss der Brillenhändler Edel-Optics Insolvenz anmelden?

Von t-online, hof

Aktualisiert am 20.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Filiale von Edel-Optics.de am Ballindamm in Hamburg (Archivbild): Das Unternehmen meldet nun Insolvenz an.Vergrößern des BildesEine Filiale von Edel-Optics am Ballindamm in Hamburg (Archivbild): Das Unternehmen will Insolvenz anmelden. (Quelle: IMAGO/Hanno Bode)
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Edel-Optics steht möglicherweise vor dem Aus: Der Online-Brillenhändler hat angekündigt, Insolvenz anzumelden. Viele Mitarbeiter stehen vor einer ungewissen Zukunft.

Der Hamburger Online-Brillenhändler Edel-Optics will offenbar noch in dieser Woche Insolvenz anmelden. Dies soll den Mitarbeitenden laut eines Firmensprechers bereits am Montag mitgeteilt worden sein, berichtet das "Hamburger Abendblatt". Auf Anfrage von t-online erklärte eine Sprecherin von Edel-Optics dazu: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir zum aktuellen Zeitpunkt keinen Kommentar dazu abgeben können."

Betroffen seien gut 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berichtet die Zeitung. Als Grund für diesen Schritt werden die massiven Umsatzeinbrüche während der Corona-Pandemie und der darauffolgenden Konsumflaute genannt.

edel-optics.de Arena verlor ihren Namen

Edeloptics war 2009 von Dennis Martens und Tomislav Karajica gegründet worden und galt als Pionier im Online-Brillenhandel. Zu seinen besten Zeiten verkaufte das Unternehmen Marken- und Sonnenbrillen in fünf Filialen in Hamburg und in Buxtehude. Übrig geblieben sind nur der Flagship-Store am Ballindamm und die Filiale in der niedersächsischen Gemeinde.

Bekannt war das Unternehmen auch als Sponsor der edel-optics.de Arena in Wilhelmsburg, der Heimstätte der Hamburger Profi-Basketballmannschaft Veolia Towers. Im März läuft der Vertrag über die Namensrechte mit dem Brillenhändler allerdings aus – und wird nicht verlängert. Mehr dazu lesen Sie hier.

Edel-Optics will mit Investoren sprechen

Das Unternehmen teilte dem "Abendblatt" mit, dass es Gespräche mit potenziellen Investoren gegeben habe, die einen Einstieg bei Edeloptics in Betracht ziehen könnten. Konkrete Angaben dazu wurden jedoch nicht gemacht.

Die Zeichen hätten schon länger auf Krise gestanden, schreibt das "Abendblatt": Im Juni 2022 mussten zwei Geschäftsführer das Unternehmen nach kurzer Zeit wieder verlassen und 30 Stellen wurden abgebaut. Zudem wurden zwei Filialen geschlossen und der Mehrheitseigentümer Rolf Elgeti gab alle Anteile ab.

Unternehmen hatte straffes Sparprogramm eingeleitet

Die finanzielle Notlage des Unternehmens wurde offensichtlich durch den letzten im Bundesanzeiger veröffentlichten Firmenabschluss von 2021: Die Edeloptics GmbH verbuchte ein Minus von mehr als sieben Millionen Euro. Der Fehlbetrag, der nicht durch Eigenkapital gedeckt war, lag sogar bei 15 Millionen Euro.

"Unser Ziel ist, bis 2023 profitabel zu werden", hatte Geschäftsführer Martens im Juli 2022 in einem Interview mit dem "Abendblatt" erklärt. Allerdings konnte das Unternehmen trotz eines straffen Sparprogramms seine wirtschaftliche Lage nicht verbessern.

Verwendete Quellen
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