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Asiatische Hornisse: Invasion in Hamburg – Imker besorgt


Umweltbehörde
Hamburger Imker in großer Sorge vor diesem Insekt

Von dpa
Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Asiatische Hornisse (Archivfoto): In Hamburg fürchtet man, dass Nester des Insekts unentdeckt geblieben sind.Vergrößern des BildesDie Asiatische Hornisse (Archivfoto): In Hamburg fürchtet man, dass Nester des Insekts unentdeckt geblieben sind. (Quelle: Imago/imago)
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Seine Nester legt das Insekt gerne in der Höhe an – und verspeist gerne Wildbienen und Hummeln. In Hamburg fürchtet man eine Rückkehr der Asiatischen Hornisse.

Umweltschützer befürchten, dass die Asiatische Hornisse in Hamburg in diesem Sommer sich erneut verbreiten könnte: Im vergangenen Jahr waren im Herbst in Fuhlsbüttel, Ottensen und Dradenau Exemplare dieser Art gesichtet worden. Die Nester werden gesucht, damit eine Vermehrung der Tiere verhindert werden kann. Das habe in alle drei Fällen funktioniert: "Die Nester wurden vor dem Ausfliegen der neuen Generation Königinnen entfernt", sagte die Sprecherin weiter.

Die Hornisse ist im südlichen China zu Hause und gelangte vermutlich über den Transport von Waren nach Europa. Im Jahr 2004 trat sie in Frankreich das erste Mal auf, 2014 in Deutschland. Die Asiatische Hornisse frisst auch Wespen, Hummeln oder Wildbienen. Zu ihrer Nahrung gehören ebenso Birnen, Äpfel oder Trauben.

Menschen müssen keine zusätzliche Angst vor den Tieren haben. Experten zufolge ist sie nicht gefährlicher oder aggressiver als die hier heimische Hornisse – sie steht auf der EU-Liste der invasiven Arten. Damit sollen die heimische Tier- und Pflanzenwelt geschützt werden.

Asiatische Hornisse zählt zu den invasiven Arten

Das Tier kommt derzeit vor allem im Südwesten Deutschlands vor. In Hamburg wurde sie 2019 das erste Mal gesichtet. 2020 wurden fünf Nester gemeldet, 2021 waren es zwei, 2022 gab es keine Meldung von herumschwirrenden Tieren oder deren Nestern – obwohl intensiv gesucht wurde. In diesem Jahr sind in Hamburg noch keine Asiatischen Hornissen gemeldet worden.

Die Fachleute der Behörde schätzen das Vorkommen des Insektes derzeit noch als isoliert ein. Die nächsten Nachweise der Asiatischen Hornisse gebe es erst wieder im südlichen Niedersachsen. Um die Zahlen weiterhin auf niedrigem Niveau halten zu können, soll auch 2024 nach dem Tier Ausschau gehalten und es gegebenenfalls bekämpft werden. Dafür arbeiten die Behörden auch mit dem Imkerverband Hamburg zusammen.

Hornisse frisst Wespen und Hummeln

Es sei mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass nicht alle Nester erwischt wurden, sagte Edda Gebel, Vorsitzende des Imkerverbandes Hamburg, der dpa. Das liege auch daran, dass die großen Nester oft in mehr als zehn Metern Höhe hängen und in den voll belaubten Bäumen schwer zu erkennen sind.

Für den 16. Juni hat der Imkerverband eine Infoveranstaltung für Interessierte geplant. "Wir hoffen, dass wir viele Menschen mit diesen Informationen erreichen, damit sie die Tiere möglichst sicher bestimmen und Nestbeobachtungen melden können."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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