t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Deutsche Bahn: Das sind die drei unpünktlichsten ICEs Deutschlands


Wer in Hamburg einsteigt, braucht Geduld
Die drei unpünktlichsten Züge Deutschlands starten alle hier

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Hamburger Hauptbahnhof (Archivbild): An nur 35 Prozent der großen deutschen Bahnhöfe sind Fernverkehrszüge noch unpünktlicher.Vergrößern des BildesHamburger Hauptbahnhof (Archivbild): An nur 35 Prozent der großen deutschen Bahnhöfe sind Fernverkehrszüge noch unpünktlicher. (Quelle: Tack/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Wer rechtzeitig ans Ziel kommen will, hat es in Hamburg nicht ganz leicht – vor allem nicht als Kunde der Deutschen Bahn.

Die Pünktlichkeitswerte der Deutschen Bahn haben schon wieder abgenommen: Nach einem sehr schlechten Jahr 2022 ging es 2023 noch einmal weiter nach unten. Mehr als jeder dritte Fernverkehrszug (36 Prozent) schaffte es nicht, sein Ziel pünktlich zu erreichen – und dabei gilt es bei der Deutschen Bahn schon als "pünktlich" wenn ein Zug weniger als sechs Minuten verspätet ist.

Zum Vergleich: 2017 mussten die Fahrgäste noch lediglich in jedem fünften IC oder ICE eine Verspätung von sechs oder mehr Minuten hinnehmen (21,5 Prozent).

Hamburg: Hier starten Deutschlands unpünktlichste Züge

In Hamburg sehen die Werte noch ein bisschen schlechter aus als im bundesdeutschen Schnitt. Hier betrug die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr Ende des vergangenen Jahres magere 60 Prozent, wie detaillierte Auswertungen des "Spiegels" von Daten des Portals "Zugfinder" zeigen. Damit befindet sich der Hauptbahnhof Hamburg im unteren Teil der deutschen Bahnhofsrangliste: An 65 Prozent der wichtigsten Fernbahnhöfe kamen die Züge pünktlicher an, nur an 35 Prozent waren die ICEs und ICs noch unpünktlicher.

Zusätzlich ärgerlich: Die drei unpünktlichsten Züge der Republik starteten 2023 allesamt in Hamburg. Wie der Youtube-Kanal "Eisenbahn in Ö, D, CH" ebenfalls unter Berufung auf "Zugfinder"-Daten berichtete, handelte es sich um den ICE 1021 nach Nürnberg, den ICE 927 nach Passau und den ICE 617 nach Stuttgart.

Empfohlener externer Inhalt
Youtube

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Youtube-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Youtube-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Der ICE 1021 sammelte demnach durchschnittlich 34,8 Minuten Verspätung ein, der ICE 927 35,45 Minuten und der ICE 617 lag mit 35,49 Minuten noch einmal knapp darüber.

Alle drei Strecken führen über Köln und Frankfurt und damit über besonders belastete Netzabschnitte, wie es im "Eisenbahn in Ö, D, CH"-Video heißt. Und alle drei Züge verzeichneten auch jüngst wieder teils enorme Verspätungen.

Dreieinhalb Stunden Verspätung, Ziel nicht erreicht

Wie zum Beispiel am Dienstag, 9. April: Der ICE 1021 hat 65 Minuten Verspätung aufgrund der Reparatur an einer Weiche, den ICE 927 kostet eine Umleitung des Zuges 48 Minuten und der ICE 617 muss 22 Minuten auf Anschlussreisende warten.

An anderen Tagen sieht es teilweise noch schlimmer aus. Die Gründe lauten unter anderem: Verspätetes Personal aus vorherigen Fahrten, verspätete Bereitstellung des Zuges oder technische Störung. Die heftigste Verspätung bisher im April: Reparatur an der Strecke – der ICE 1021 sammelt 216 Minuten Verspätung, bis er schließlich spät nachts um 1.17 Uhr in Mainz strandet. Nach Nürnberg schafft er es gar nicht mehr.

14 Großbaustellen bis Ende 2024

Angesichts solcher und vieler anderer Beispiele nennt der Youtube-Kanal "Eisenbahn in Ö, D, CH" die Pünktlichkeitssituation in Deutschland insgesamt "weniger zufriedenstellend" – und drückt sich damit noch zurückhaltend aus. Gründe seien hohe Nutzung, Baustellen, Kapazitätsengpässe und teils veraltete Infrastruktur.

Besserung scheint vorerst nicht absehbar. Die Bahn listet aktuell 14 Großbaustellen bis Ende 2024 auf. Um diese hohe Zahl an Baustellen kommt sie nicht herum, denn das Schienennetz ist in einem äußerst schlechten Zustand. Die Schienen-Infrastruktur wurde Experten zufolge in den vergangenen Jahrzehnten auf Verschleiß gefahren. Das Netz sei den aktuellen Anforderungen nicht gewachsen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website