Nach Ultimatum der Polizei Baum-Aktivisten beenden Protest in Wilhelmsburg
In Hamburg-Wilhelmsburg haben Aktivisten seit Sonntag ein Waldgrundstück besetzt und sich in den Baumwipfeln verschanzt. Sie wollten gegen die Rodung protestieren. Am Mittwoch gaben die verbliebenen drei Besetzer den Protest auf.
Die Protestaktion "Wilde Gasse" auf einem Waldgrundstück im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist vorbei. Am Mittwoch kamen die letzten drei verbliebenen Aktivisten von den Bäumen herunter. Sie hatten sich seit Sonntag in den Baumwipfeln verschanzt und dort eine Plattform errichtet. Als die Polizei drohte, Bäume zu fällen, um zu ihnen vorzudringen, gaben sie nach und erklärten ihre Aktion für beendet.
Kletterteam der Polizei im Einsatz
Seit Montag war die Polizei Hamburg mit der Räumung des Waldstücks am Honartsdeicher Weg beschäftigt. Die Einsatzkräfte hatten eine Sitzblockade aufgelöst und bereits drei Aktivisten per Seilzug aus den Bäumen geholt.
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Doch drei weitere Baumschützer harrten weiter aus und weigerten sich, ihre eingerichtete Plattform zu verlassen. Die Räumung musste zwischenzeitlich unterbrochen werden, dennoch hielt die Polizei dort weiterhin Wache.
Polizei stellte Ultimatum
Am Mittwoch soll die Einsatzleitung den drei jungen Männern ein Ultimatum gestellt haben, berichtet der NDR: Entweder sie kommen herunter oder die Polizei müsse mehrere Bäume fällen, um mit einem Teleskopmastfahrzeug die Eiche zu erreichen, auf der die drei saßen. Daraufhin ergaben sich die Aktivisten.