Raser flieht in Mietauto Wilde Verfolgungsjagd endet mit Schüssen vor Hamburger Schule
Eine routinemäßige Geschwindigkeitskontrolle der Polizei ist in Hamburg in eine wilde Verfolgungsjagd ausgeartet. Der Raser floh mit hohem Tempo vor den Beamten – diese griffen zum letzten Mittel.
Ein Raser hat sich in Neumünster und Hamburg eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, bei der es zur Schussabgabe durch Beamte gekommen ist. Wie die Polizei am Freitag berichtet, hatte ein sogenanntes Provida-Fahrzeug, das die Geschwindigkeit von Autos messen kann, auf der A7 ein Auto wegen eines Verkehrsverstoßes angehalten.
Doch der Fahrer des Autos, bei dem es sich laut "Bild" um einen Mietwagen des Anbieters "Miles" handelte, soll die Aufforderung zum Halt ignoriert, die Autobahn verlassen haben und in Richtung Hamburger Innenstadt geflüchtet sein.
Schüsse auf Auto abgegeben
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und versuchten laut Mitteilung mehrmals das Auto aufzuhalten. Dabei gaben sie auch mehrere Schüsse auf den Wagen ab. Vor einer Schule in Hamburg-Schnelsen kam es schließlich zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Laut "Bild" hatten die Beamten das Fluchtfahrzeug gerammt, um es aufzuhalten.
In dem Auto saßen ein 18-Jähriger, der das Fahrzeug steuerte, und eine 15-Jährige. Der Fahrer wurde leicht verletzt und vorläufig festgenommen. Nun wird gegen ihn wegen mehrerer Delikte ermittelt, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Auch die Hintergründe der Schussabgabe werden nun vorschriftsmäßig untersucht, so die Polizei.
- Polizei Hamburg: Mitteilung vom 9. April 2021
- "Bild": Polizei stoppt flüchtigen Raser mit Schüssen