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Hafen Hamburg erholt sich: Rekordumschlag bei der Hafenbahn


Hamburg
Hafen Hamburg erholt sich: Rekordumschlag bei der Hafenbahn

Von dpa
30.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Hamburger HafenVergrößern des BildesEin Containerschiff liegt am Burchardkai im Hamburger Hafen. (Quelle: Markus Scholz/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nach düsteren Zahlen im Corona-Jahr 2020 blickt der Hamburger Hafen wieder zuversichtlich in die Zukunft. "Der Welthandel erholt sich im Moment stark", sagte Hafen-Hamburg-Marketing-Vorstand Axel Mattern am Montag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen für Europas drittgrößten Hafen. Vor allem in der Eurozone und in den USA gebe es ein Produktionswachstum auf höchstem Niveau, auch Nachfrage und Kaufkraft seien hoch. Entsprechend bleibt die Marketingorganisation des Hamburger Hafens für das Gesamtjahr bei ihrer Prognose von einem Umschlagergebnis von bis zu 130 Millionen Tonnen und 8,7 Millionen Standardcontainern (TEU).

Im ersten Halbjahr gingen bereits 4,3 Millionen TEU über die Kaikante. Das sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 5,5 Prozent. Beim Massengut, etwa Getreide, Erze oder Kohle, kletterte der Umschlag um 3,3 Prozent auf 19,3 Millionen Tonnen, so dass in den ersten sechs Monaten insgesamt 63,5 Millionen Tonnen Waren im Hamburger Hafen abgefertigt wurden. Das entspricht einem Plus von 3,8 Prozent.

"Damit ist Hamburg deutlich im allgemeinen Trend wieder angekommen", sagte Mattern. So reihe sich der Hafen der Hansestadt bei den Steigerungsraten hinter dem Konkurrenten Rotterdam, aber vor Antwerpen ein - wobei diese Häfen im ersten Halbjahr schon 7,6 beziehungsweise 6,2 Millionen Container umgeschlagen haben.

Besonders erfreulich beim Umschlag in Hamburg sei der sehr hohe Anteil beladener Container von knapp 90 Prozent, sagte Mattern. Damit sei die Hansestadt führend bei den wichtigen kontinentaleuropäischen Häfen an der Nordsee, in der sogenannten Nordrange. Bei diesen wertschöpfungsreichen Containern gebe es ein Wachstum um 7,7 Prozent, während bei Leer-Containern ein Rückgang von 4,5 Prozent zu verzeichnen sei.

China bleibt mit Abstand wichtigster Handelspartner. Allein dieses Land war für rund ein Drittel aller im Hafen abgefertigten Container verantwortlich. Insgesamt seien es 1,3 Millionen TEU gewesen, was im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr einem Plus von 14,2 Prozent entspreche. Danach folgen weit abgeschlagen die USA mit gut 300.000 und Singapur mit etwa 200.000 Containern.

Der konventionelle Stückgutumschlag sei um 6,8 Prozent gestiegen, sagte Mattern. "Das freut mich sehr, weil wir seit Jahren da immer einen Rückgang hatten." Besonders gestiegen seien Stahl- und Kfz-Exporte sowie der Holzimport. Ein Grund hierfür könnte sein, dass der eine oder andere wegen explodierender Kosten im Containerverkehr zum Stückgut zurückgekehrt sei, sagte Mattern.

Die Hamburger Hafenbahn, zuständig für die Verteilung und den Transport der Container nach ganz Europa, legte im ersten Halbjahr um 11,3 Prozent auf 1,37 Millionen TEU zu. Das "ist der höchste Umschlag, den wir im Hamburger Hafen auf der Hafenbahn je hatten", sagte der Chef der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA), Jens Meier. Damit habe Hamburg mehr Container auf der Schiene transportiert als Bremen, Rotterdam und Antwerpen zusammen.

Den Angaben zufolge steuert die Hafenbahn mit ihrem rund 300 Kilometer langen Gleisnetz täglich mehr als 200 Güterzüge mit mehr als 5500 Waggons. Der gesamte Hinterlandverkehr inklusive des Transports per Lastwagen betrug 2,72 Millionen Container. Hinzu kommen die Feederschiffe, die rund 1,6 Millionen TEU von den Containerschiffen weitertransportiert haben.

Meier sagte, durch die Blockade des Suezkanals durch die "Ever Given" im März und die coronabedingte Sperrung chinesischer Häfen seien Hamburg sechs bis sieben Anläufe von Containerschiffen entgangen. Insgesamt habe der Hafen im ersten Halbjahr 107 Anläufe von Großcontainerschiffen der Megamax-Klasse mit einer Kapazität von 18.000 bis mehr als 24.000 TEU verzeichnet, gut 20 mehr als im Vorjahreshalbjahr. Auf der anderen Seite sei die Zahl der kleineren Containerschiffe mit 10.000 bis 18.000 TEU von rund 200 auf etwa 150 gesunken.

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