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"Pimmelgate" in Hamburg: Poster-Aktivisten knöpfen sich nun Grote vor


"Pimmelgate"-Affäre
Poster-Aktivisten knöpfen sich nun Grote vor

Von t-online, lka, ags

28.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Andy Grote spricht auf einer Veranstaltung (Archivbild): Der SPD-Politiker ist zur Zielscheibe einer Künstlergruppe geworden.Vergrößern des BildesAndy Grote spricht auf einer Veranstaltung (Archivbild): Der SPD-Politiker ist zur Zielscheibe einer Künstlergruppe geworden. (Quelle: Luca Field/imago-images-bilder)
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Eine Gruppe hat in Hamburg mit einer Aktion für Irritation gesorgt: Sie hängten Schmäh-Poster von Innensenator Andy Grote an mehreren Haltestellen auf.

Die "Pimmelgate"-Affäre geht in Hamburg in die nächste Runde. Im sozialen Netzwerk Twitter kursieren Bilder von Plakaten an diversen Haltestellen in der Stadt, die Hamburgs Innensenator Andy Grote auf dem Titel eines Magazins "Der Pimmel" zeigen. Diese sind offenbar bei einer illegalen Aktion an verschiedenen Orten in der Stadt aufgehängt worden.

Die Plakate zeigen den SPD-Politiker auf einem vermeintlichen Titelblatt, das dem Stil des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" nachempfunden ist. Die rote Farbe des Covers und die Schrift ähneln dem Erscheinungsbild des Magazins. Die Aktion nimmt offenbar Bezug auf die sogenannte Pimmelgate-Affäre des Politikers.

Das Motiv zeigt Grote umringt von provokanten Schlagzeilen, "Mensch Andy, sei doch nicht so steif", heißt es darauf etwa. Zudem ist die Zahlreihenfolge "1312" als Ausgabedatum zu lesen. Diese Zahlenreihenfolge ist als Codierung des Kampfbegriffs "ACAB" ("All Cops are Bastards") bekannt, was sich aus dem Englischen sinngemäß mit "Polizisten sind Schweine" übersetzen lässt.

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Hamburg: Bisher keine strafrechtlichen Konsequenzen

Strafrechtlich werde diese Aktion wohl keine Konsequenzen haben. "Solange es keine Strafanzeige zum Beispiel seitens Herrn Grote hierzu gibt, ist das nicht unsere Baustelle", sagt ein Sprecher der Polizei t-online. Aus Sicht des Sprechers könnten die Plakate auch als Satire bewertet werden.

Zivilrechtliche Forderungen könnten seitens des Werbekunden ausgesprochen werden, dessen Werbung hier möglicherweise überklebt wurde, so die Polizei. Doch Forderungen sind noch nicht bekannt geworden. Auch Anzeigen wegen möglicher Sachbeschädigung durch die Außenwerber-Unternehmen Ströer und JCDecaux, in dessen Stelen die Plakate hängen, seien bisher nicht bekannt.

Die Aktion ist offenbar Teil eines sogenannten "Adbustings" gewesen. Dabei wird Werbung im öffentlichen Raum verfremdet oder überklebt. Die Aktivisten selbst sprechen dabei von "Protestkunst". Hinter dem aktuellen Fall steckt wohl eine Aktivistengruppe. Der "Hamburger Morgenpost" sagte dessen Sprecher: "Innensenator Andy Grote setzt seine Polizeibeamten darauf an, Kritik an seiner eigenen Person mit unverhältnismäßigen Strafverfolgungsmaßnahmen abzuwenden."

Was steckt hinter dem "Pimmelgate" in Hamburg?

Ein im Mai an Grote gerichteter Tweet auf Twitter hat die mittlerweile als "Pimmelgate" bekannte Affäre ausgelöst. Damals kommentierte ein Nutzer "Du bist so 1 Pimmel" einen Tweet von Innensenator Grote. Dieser hatte die Menschen als "ignorant" bezeichnet, die trotz Corona im Schanzenviertel gefeiert hatten.

Zuletzt hat es ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen der Hamburger Polizei und Aktivisten am linksautonomen Kulturzentrum "Rote Flora" wegen eines Plakats mit dem Schriftzug "Andy, Du bist so 1 Pimmel" gegeben. Die Polizei erklärte daraufhin, den Schriftzug nicht weiter zu übermalen.

Transparenzhinweis: Das Nachrichtenportal t-online gehört zum Unternehmen Ströer.

Verwendete Quellen
  • Twitter
  • Eigene Recherche
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