Polizei grĂŒndet Sonderkommission zu ImpfpassfĂ€lschungen
In Hamburg hat sich eine neue Ermittlungsgruppe der Polizei zusammengefunden: "Merkur" soll gegen gefÀlschte ImpfpÀsse vorgehen. Bereits im November 2021 seien die Zahlen an gefÀlschten Dokumenten gestiegen.
Angesichts zahlreicher FĂ€lle von gefĂ€lschten ImpfpĂ€ssen hat die Hamburger Polizei eine Sonderkommission gegrĂŒndet. Die Ermittlungsgruppe "Merkur" habe kurz vor Weihnachten ihre Arbeit aufgenommen, teilte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit.
Bis Anfang Januar zĂ€hlten die Beamten 832 FĂ€lle im Zusammenhang mit gefĂ€lschten Gesundheitszeugnissen. Dazu zĂ€hlen neben Impfausweisen auch Nachweise ĂŒber eine Corona-Genesung und Testzertifikate.
Hamburg: Geldstrafen oder Haft drohen
Wie viele Dokumente gefĂ€lscht wurden, konnte die Polizei nicht sagen. Seit November 2021 habe die Zahl der Delikte dieser Art zugenommen, hieĂ es. Seit dem 24. November kann die FĂ€lschung von Gesundheitsdokumenten hĂ€rter bestraft werden. Es drohen Geldstrafen oder Haft bis zu zwei Jahren, in besonders schweren FĂ€llen sogar bis zu fĂŒnf Jahren.
Die Hamburger Polizei ermittelt auch gegen eine Mitarbeiterin des UniversitĂ€tsklinikums Eppendorf. Die 31-JĂ€hrige und eine mutmaĂliche 35 Jahre alte Komplizen stehen im Verdacht, ImpfpĂ€sse gefĂ€lscht zu haben. Die Wohnungen der beiden Frauen und der Arbeitsplatz der 31-JĂ€hrigen seien am vergangenen Freitag durchsucht worden. Die Polizeisprecherin bestĂ€tigte entsprechende Medienberichte.