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Hamburg: Hafenkapitäne bangen um ihre Existenz


Dritter Pandemie-Winter
Hafenkapitäne bangen um ihre Existenz


Aktualisiert am 09.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Barkassen liegen in Hamburg im Hafen (Archivbild): Wegen der Corona-Pandemie sind viele Fahrten ausgefallen.Vergrößern des Bildes
Barkassen liegen in Hamburg im Hafen (Archivbild): Wegen der Corona-Pandemie sind viele Fahrten ausgefallen. (Quelle: Stephan Wallocha/imago-images-bilder)

Die Hafenbarkassen gehören zu Hamburg, genau wie der Michel und die Elphi. Doch während der Pandemie ist das Geschäft eingeschlafen. Nun sorgt die erneute Absage des Hafengeburtstages für weitere Einbußen bei den Hafenkapitänen.

Für Touristen in Hamburg ein absolutes Muss: die Barkassenfahrten durch den Hafen. Doch Touristen sind in der Hansestadt seit der Corona-Pandemie rar. Das stellt die Reedereien vor enorme Probleme. Nun wurde auch der Hamburger Hafengeburtstag zum dritten Mal abgesagt – wieder fallen Fahrten weg.

"Die Absage des Hafengeburtstages ist für meine Mitarbeiter und mich ein Schock", so Hubert Neubacher, Geschäftsführer von "Barkassen-Meyer" gegenüber t-online. Die Feier sei immer ein großes Highlight für die Schiffsfahrer in Hamburg. Gerade in diesem Jahr war sie für den Unternehmer das Licht am Ende des Tunnels. Nun heißt es: Hoffen, dass das Volksfest im Herbst stattfinden kann.

"Die Absage des Hafengeburtstags hat die Branche auch deswegen enttäuscht, weil es eine mit den Betroffenen nicht abgestimmte Entscheidung war", heißt es in einer Pressemitteilung des Hafenschiffahrtsverbandes.

Es müsse eine dauerhafte Öffnungsperspektive für alle Freizeitangebote geben. So die Forderung der Schiffer laut "Mopo". Anderen Falles würde den Reedereien die Existenzgrundlage entzogen.

Die staatlichen Hilfen würden gerade eben die Fixkosten decken, erklärt Gregor Mogi, selbstständiger Barkassenchef der GREGORS GmbH gegenüber der "Mopo". Seine gesamten Rücklagen – auch seine Rente – seien bereits der Pandemie zum Opfer gefallen.

Hamburger Kapitäne steuern mit Corona-Hilfen und Kurzarbeit durch die Pandemie

So dramatisch wie bei anderen Betreibern, die ihre sämtlichen Reserven aufgebraucht haben, ist es bei dem Unternehmen "Barkassen Meyer" noch nicht. "Dank Corona-Hilfen und Kurzarbeit schaffen wir es auch durch diesen dritten Winter der Pandemie. Trotzdem ist die Situation sehr angespannt", so Neubacher.

Für ihn sei es eine der größten Herausforderungen, optimistisch zu bleiben und das auch an sein Team weiterzugeben. "Wir blicken positiv in die Zukunft und hoffen gemeinsam, dass es ganz bald wieder losgeht", so der Geschäftsführer. Und eine Besserung der Lage könnte schon im Frühjahr eintreffen.

"Hamburg ist als Reiseziel einfach so attraktiv – mit den Musicals, den Museen und natürlich dem Hafen", so Neubacher. "Ich bin mir hundertprozentig sicher: Sobald die Regeln gelockert werden und die Menschen wieder Reisen können, kommen die Touristen wieder. Und das müssen Sie auch, sonst wird es wirklich eng…"

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Schriftlicher Kontakt mit Hubert Neubacher, Geschäftsführer von "Barkassen-Meyer" in Hamburg
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