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Generalvikare: Verzicht auf arbeitsrechtliche Sanktionen


Hamburg
Generalvikare: Verzicht auf arbeitsrechtliche Sanktionen

Von dpa
14.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Generalvikar Sascha-Philipp GeißlerVergrößern des BildesPater Sascha-Philipp Geißler, neuer Generalvikar des Erzbistums Hamburg, steht vor der Presse. (Quelle: Christian Charisius/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Elf Generalvikare der katholischen Kirche - darunter Wolfgang Rösch aus dem Bistum Limburg - haben einen Verzicht auf arbeitsrechtliche Sanktionen für kirchliche Mitarbeiter aufgrund ihrer privaten Lebensführung gefordert. In einem offenen Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und Limburger Bischof Georg Bätzing sprechen sie sich dafür aus, die Neuformulierung des kirchlichen Arbeitsrechts bis zum Sommer abzuschließen.

Das Arbeitsrecht dürfe kein Instrument sein, um eine kirchliche Sexual- und Beziehungsmoral durchzusetzen, die ohnehin zur Diskussion stehe und die die Lebenswirklichkeit von Menschen außer Acht lasse, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Brief der hochrangigen Kirchenmitarbeiter.

Generalvikare sind die Stellvertreter eines Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben. Nach Mitteilung des Hamburger Generalvikars Pater Sascha-Philipp Geißler haben den Brief neben ihm und Rösch auch die Generalvikare von Berlin, Essen, Hildesheim, Magdeburg, Münster, Paderborn, Speyer und Trier sowie vom Militärbischofsamt unterzeichnet.

"Es muss sichergestellt werden, dass es keine arbeitsrechtlichen Sanktionen für das Eingehen einer zivilen gleichgeschlechtlichen Ehe oder einer zivilen Wiederheirat bei bestehender kirchenrechtlich gültig geschlossener Erstehe mehr gibt", sagte Geißler laut Mitteilung.

Die Generalvikare nehmen mit ihrem Vorstoß auch Bezug auf die Initiative #OutInChurch und auf die jüngste Synodalversammlung. Beide hätten dazu beigetragen, das Schweigen zu den unzähligen Leidensgeschichten zu überwinden, die das kirchliche Arbeitsrecht seit Jahrzehnten hervorrufe. Gleichwohl erlebten Mitarbeitende der Kirche nach wie vor eine "Kultur der Angst", die belastend und verletzend sei und Menschen psychisch oder physisch krank werden lasse.

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