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Unwetter- und Sturmflutwarnungen für den Norden


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Unwetter- und Sturmflutwarnungen für den Norden

Von dpa
16.02.2022Lesedauer: 2 Min.
SturmVergrößern des BildesEine Windfahne zeigt die Windrichtung an. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der Wind dreht mächtig auf: Ungemütliches und zunehmend stürmisches Wetter ist bereits am Mittwoch über den Norden hinweggezogen - in der Nacht zu Donnerstag soll es dann richtig stürmisch werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Schleswig-Holstein und Hamburg sowie weitere Teile Deutschlands eine Unwetterwarnung von Mittwoch- bis Donnerstagabend herausgegeben. Es sei mit zeitweise orkanartigen Böen um 110 Stundenkilometer (Beaufort 11) und an der Nordsee sowie in Schauernähe mit Orkanböen um 120 Stundenkilometer zu rechnen. Die Unwetterwarnung gilt von Mittwoch 22.00 Uhr bis Donnerstag 18.00 Uhr.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat für die deutsche Nordseeküste vor der Gefahr einer Sturmflut in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gewarnt. An der ostfriesischen Küste wird das Hochwasser 0,75 Meter bis 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, wie das BSH am Mittwochmorgen mitteilte. An der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet wird das Hochwasser 1 bis 1,5 Meter höher sein als normal. Im Hamburger Elbegebiet erreicht das Hochwasser Werte, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 5.00 Uhr am Donnerstagmorgen.

An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.

Nach kurzer Beruhigung der Wetterlage rechnet der DWD ab Freitagabend bis Samstagmorgen mit einer neuen Unwetterlage mit teils Orkanböen bis ins Flachland in Teilen der Mitte und im Norden des Landes. Details sind demnach noch unsicher. "Die Modelle haben da immer noch sehr unterschiedliche Simulationen", sagte der DWD-Pressesprecher und Meteorologe Andreas Friedrich. Die Wetterlage sei sehr dynamisch.

Aufgrund des gemeldeten Sturmtiefs und des damit verbundenen "Landunter" hat die Wyker Dampfschiffs-Reederei bereits angekündigt, dass die Fahrten zwischen Schlüttsiel und den Halligen am Donnerstag nicht stattfinden. Auch mehrere Fahrten zwischen den Inseln Föhr und Amrum und dem Festland fallen am Donnerstag aus. Die Fähren zwischen Cuxhaven und Helgoland fahren am Donnerstag ebenfalls nicht, wie die Reederei Cassen-Eils auf ihren Internetseiten mitteilte. Die beiden Autozüge von Niebüll nach Sylt informierten Reisende vorsorglich, dass es wegen des erwarteten Unwetters am Donnerstag und Freitag zu erheblichen Einschränkungen bis hin zu Zugausfällen kommen kann.

Die rund 1350 Freiwilligen und 4 Berufsfeuerwehren in Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Landesfeuerwehrverbandes indes gut auf die stürmische Wetterlage der kommenden Tage vorbereitet. Wenn möglich sollte während des Sturms das Haus nicht verlassen werden. Zudem warnten die Feuerwehren davor, während und nach dem Sturm Wälder und Alleen zu betreten. Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit anpassen und auf unvorhergesehene Hindernisse wie herumfliegende Gegenstände und umgestürzte Bäume achten.

Die Hamburger Feuerwehr empfiehlt die Nutzung von Warn-Apps. Konkret nannte die Feuerwehr am Mittwoch die App Nina und die WarnWetter-App, mit denen man gut über die Unwetter informiert sei.

Nach Ansicht des Meteorologen Friedrich seien die erwarteten Stürme, was die Windspitzen angehe, mit Tief "Nadia" vergleichbar, das Ende Januar über Deutschland hinweggezogen ist. Die aktuelle Lage sei aus seiner Sicht allerdings brisanter, "weil wir eine Kette von Sturmtiefs haben".

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