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Wintershall Dea will mehr Öl im Wattenmeer fördern


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Wintershall Dea will mehr Öl im Wattenmeer fördern

Von dpa
10.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Wintershall DeaVergrößern des BildesDas Logo von Wintershall Dea hängt an einem Schild. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea hält eine Ausweitung der Ölförderung auf der Plattform Mittelplate im schleswig-holsteinischen Wattenmeer in wenigen Jahren für möglich. "Für die vorgeschlagene Erschließung des südlichen Teils der Lagerstätte von der bestehenden Mittelplate aus sind erhebliche Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro notwendig", sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Bei zügiger Genehmigung noch 2022 könnte die zusätzliche Ölförderung ab 2025 beginnen. "Dadurch würden wir bis 2041 weitere zwei Millionen Tonnen Erdöl in Schleswig-Holstein fördern, eine für den heimischen Markt relevante Menge."

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kassel sei bereit, von Mittelplate aus auch den südlichen Teil der Lagerstätte zu erschließen, in der genehmigten Laufzeit bis 2041, sagte Sasse. "Den Bau von weiteren Fördereinrichtungen im Wattenmeer schließen wir allerdings aus, diese werden hierzu auch nicht benötigt." Mit dem Erdöl aus Mittelplate wird traditionell die Raffinerie in Heide-Hemmingstedt in Schleswig-Holstein beliefert.

In der Debatte über die Sicherung der Energieversorgung nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte Schleswig-Holsteins Energie- und Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) eine vorübergehende Steigerung der Ölförderung ins Spiel gebracht. Zusätzliche Mengen seien wegen des gesetzlich verankerten Schutzes des Nationalparks aber nur genehmigungsfähig, wenn zugleich ein frühes und festes Enddatum festgelegt würde. Am Freitag sprechen Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Finanzministerin Monika Heinold in Kiel mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) über Energiepolitik.

Unterdessen überlegt Niedersachsen, einer Erdgasförderung nahe des Wattenmeers nun doch zuzustimmen. Borkum und weitere Nordseeinseln sehen das Vorhaben kritisch. "Die geplante Plattform von One-Dyas ist einfach zu dicht am Nationalpark", sagte Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos) der dpa. Derzeit laufen Planungen des niederländischen Unternehmens, das Erdgas aus einem Feld zwischen den Inseln Schiermonnikoog und Borkum fördern und dazu eine Plattform auf See errichten will. In dem Vorkommen werden 60 Milliarden Kubikmeter förderbarer Erdgasreserven geschätzt. Die Hälfte wird auf deutschem Hoheitsgebiet verortet.

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