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Mordversuch an Frau und Sohn: Urteil rechtskräftig


Hamburg
Mordversuch an Frau und Sohn: Urteil rechtskräftig

Von dpa
24.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Justitia in UlmVergrößern des BildesVor dem Landgericht hält eine Statue der Justitia eine Waagschale. (Quelle: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Fast zwei Jahre nach einem Brandanschlag auf eine Frau und ihre beiden Kinder in Hamburg-Lurup ist das Urteil des Landgerichts rechtskräftig geworden. Das Gericht hatte den geschiedenen Ehemann der Frau wegen versuchten Mordes, gefährlicher und schwerer Körperverletzung sowie schwerer Brandstiftung zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Dagegen hatte der inzwischen 51-Jährige Revision eingelegt, die der Bundesgerichtshof jetzt verwarf. Die Überprüfung des Urteils habe keinen Rechtsfehler ergeben, teilte das Bundesgericht am Donnerstag in Karlsruhe mit.

Nach Feststellung des Landgerichts hatte der in der Türkei geborene, staatenlose Mann am 1. Mai 2020 seine Frau mit einem Rasiermesser angegriffen. Zuvor hatte die damals 40-Jährige ihm über WhatsApp erklärt, dass die Trennung endgültig sei. Sie hatte sich 2014 scheiden lassen, nachdem der Angeklagte gewalttätig geworden war. Als der zehnjährige Sohn der Mutter zu Hilfe kam, übergoss der Vater die beiden und die zwölfjährige Tochter mit Benzin. Dann zündete er die Frau und den Sohn an. Auch sich selbst setzte er mit Benzin in Brand. Die Tochter konnte auf den Balkon der Wohnung flüchten und Hilfe rufen. Die Wohnung wurde von den Flammen völlig zerstört.

Aus Sicht des Angeklagten habe die Frau die alleinige Schuld am Scheitern der Beziehung getragen und sollte "dafür büßen", hieß es im Urteil. Einen Tag vor der Tat habe er gedroht: "Ich habe dir die Kinder gegeben, ich kann sie dir auch wieder nehmen." Dass die Frau, ihr zehn Jahre alter Sohn und der Angeklagte die Tat überlebt haben, sei ein Wunder, hatte der Vorsitzende der Strafkammer, Matthias Steinmann, erklärt.

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