Nach viermonatiger Reparatur Hamburger Wahrzeichen wird wieder für Verkehr freigegeben
Als ein Baggerschiff unter der Freihafenelbbrücke durchfahren wollte, hat es sich festgefahren und die Brücke beschädigt. Während der Bauarbeiten musste sie gesperrt werden. Diese sind nun abgeschlossen.
Nach viermonatiger Reparatur soll am kommenden Montag (30. Mai) die Hamburger Freihafenelbbrücke wieder freigegeben werden. Zuvor müssten aber noch Peilarbeiten und abschließende Prüfungen erledigt werden, teilte die Hafenbehörde HPA am Dienstag mit. Die Brücke war am 29. Januar bei einer Schiffskollision beschädigt worden. Seitdem war sie für den Autoverkehr gesperrt.
Zur Unfallzeit herrschte wegen einer schweren Sturmflut ein besonders hoher Wasserstand. Ein Baggerschiff wollte dennoch die Brücke unterqueren und fuhr sich fest. Der 44 Jahre alte Schiffsführer und ein 45-jähriger Baggerfahrer, die an Bord waren, blieben unverletzt. Beide Männer hatten nach Angaben der Polizei einen Atemalkoholwert von rund 1,4 Promille.
Teil von Stahlträger komplett zerstört
Durch die Kollision war ein Querträger deformiert und ein Längsträgeranschluss beschädigt worden. Ein Windverband, also ein Teil der markanten Stahlträgerkonstruktion auf der Brücke, war laut HPA komplett zerstört worden. Zudem musste eine beschädigte Gasleitung abgeriegelt werden.
Die Freihafenelbbrücke mit den prägnanten stählernen Fachwerkbögen von 1926 gilt als ein Wahrzeichen Hamburgs. Sie führt über die Norderelbe und verbindet die Hafencity mit dem Stadtteil Veddel.
- Nachrichtenagentur dpa