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Hannover: Verdi bestreikt Kitas, Nahverkehr und Krankenhäuser am Dienstag


Kitas, Krankenhäuser, Müll und Nahverkehr
Hannover droht der Mega-Streik

Von t-online, pas

15.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag einen breiten Warnstreik angekündigt (Archivbild): In Hannover sollen Bus und Bahn stillstehen und Kitas zu bleiben.Vergrößern des BildesDie Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag einen breiten Warnstreik angekündigt (Archivbild): In Hannover sollen Bus und Bahn stillstehen und Kitas zu bleiben. (Quelle: Ying Tang/imago images)
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Die Gewerkschaft Verdi macht Ernst: Weil es mit den Tarifverhandlungen nicht weitergeht, sollen am Dienstag in Hannover Tausende Menschen ihre Arbeit niederlegen.

Vor der zweiten Verhandlungsrunde hat die Gewerkschaft Verdi für die Region Hannover am kommenden Dienstag Warnstreiks angekündigt. Beschäftigte aus öffentlichen Verwaltungen, Krankenhäusern, der Abfallwirtschaft, dem ÖPNV und Kindertageseinrichtungen wurden aufgerufen am 21. Februar ihre Arbeit niederzulegen. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass es an diesem Tag zu massiven Einschränkungen kommen wird. Hannovers Nahverkehrsunternehmen Üstra hat bereits mitgeteilt, dass an diesem Tag keine Busse oder Bahne fahren werden.

"Die Nahverkehrszüge sind von dem Streik nicht betroffen und fahren wie gewohnt", sagt ein Üstra-Sprecher. Zu Einschränkungen werde es jedoch auch bei Regiobus kommen. Eltern wiederum sollten sich auf starke Einschränkungen im Kita-Betrieb einstellen, sagte Verdi-Sprecherin Stefanie Reich t-online auf Nachfrage. "Wir gehen davon aus, dass zahlreiche Kindertagesstätten in der Region Hannover bestreikt werden." Welche das konkret betrifft, könne im Vorfeld nicht gesagt werden.

Auch der Müll bleibt am Dienstag liegen, die Verwaltungen könnten nur stark eingeschränkt arbeiten und Krankenhäuser gehen in den Notbetrieb: Hannover fährt komplett runter.

Mit den aktuellen Warnstreiks, die am Freitag auch den Flughafenbetrieb in Hannover betreffen, wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Bis zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen am 22. und 23. Februar sind weitere Warnstreiks unter anderem in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angekündigt.

Gewerkschaft fordert deutlich mehr Lohn

"In der ersten Verhandlungsrunde gab es kein Angebot der Arbeitgeberseite. Die Beschäftigten sind bereit, mit diesem Warnstreik ein deutliches Signal für ein verhandlungsfähiges Angebot seitens der Arbeitgeber zu senden", sagt Reich.

In den laufenden Tarifverhandlungen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen bislang zurückgewiesen.

Kundgebung in Hannover geplant

"Inflation, hohe Energie- und Lebensmittelpreise treiben die meisten Beschäftigten in eine unsichere Situation", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle laut Verdi-Mitteilung und fügte hinzu: "Viele wissen nicht mehr, wie sie ihre Mieten bezahlen und den Kühlschrank füllen sollen. Sie brauchen deutlich mehr Geld, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten." Das müssten die Arbeitgeber einsehen und dementsprechend reagieren.

Am Dienstag soll es unter anderem in Hannover und in Lehrte Kundgebungen geben: "Die Planungen laufen auf Hochtouren", sagt Sprecherin Reich.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 15. Februar 2023 per Mail
  • Pressemitteilung der Üstra vom 15. Februar 2023 per Mail
  • Telefonat mit Stefanie Reich
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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