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Schröders Netzwerk "Moskau-Connection": Russlandpolitik mitgeprägt?


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Schröders Netzwerk soll Russlandpolitik mitgeprägt haben

Von t-online, cch

Aktualisiert am 13.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Gerhard Schröder vor einem Plakat des russischen Energiekonzerns Gasprom (Archivbild): Der bekannteste Protagonist des Lobbynetzwerks zwischen Russland und der SPD ist Altbundeskanzler.
Gerhard Schröder vor einem Plakat des russischen Energiekonzerns Gasprom (Archivbild): Der Altbundeskanzler ist der bekannteste Protagonist des Lobbynetzwerks zwischen Russland und der SPD. (Quelle: Dmitry Astakhov/IZVESTIA/epa/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Ein neues Buch zeigt die Verbindungen von Gerhard Schröder, die die Russlandpolitik Deutschlands mitlenkten. Was machte das Netzwerk des Ex-Kanzlers aus?

Altkanzler Gerhard Schröder soll mit zahlreichen Netzwerken in Politik und Wirtschaft auch nach seiner Kanzlerschaft die Russlandpolitik der Bundesrepublik mitgelenkt haben. Auch dadurch habe sich Deutschland von Gas und Öl aus Russland immer abhängiger gemacht. Das zeigen die beiden "FAZ"-Korrespondenten Reinhard Bingener und Markus Wehner in ihrem Buch "Die Moskau-Connection. Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit" auf (Erscheinungstermin: 16. März 2023). In der SPD gibt es ihnen zufolge zahlreiche Fürsprecher für die mächtigen Energieriesen aus Russland.

In einem Auszug, der vorab in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) erschienen ist, machen die beiden Autoren 1990 als Startpunkt für den Aufbau von Schröders Netzwerk und somit der "Moskau-Connection" der Sozialdemokraten aus. Damals zog Schröder in die Niedersächsische Staatskanzlei ein. Auffällig sei dabei gewesen, dass sich in seinem Umfeld viele SPD-Politiker befanden, die später mit ihm nach Berlin gingen – und dort für die Russlandpolitik der Bundespolitik eine Rolle spielten.

"Moskau-Connection" der SPD: Heino Wiese soll eine Hauptfigur sein

So etwa Frank-Walter Steinmeier, Brigitte Zypries oder Heino Wiese. Letzterer hatte verschiedene Funktionen bei der niedersächsischen SPD inne – er war unter anderem Geschäftsführer des SPD-Bezirks Hannover und Landesgeschäftsführer der niedersächsischen SPD und leitete Schröders Wahlkampf.

Das Netzwerk von Gerhard Schröder sei generell von vielen wechselseitigen Beziehungen geprägt, auch in der Wirtschaft. Dabei spiele oft auch Geld eine Rolle: "Heino Wiese fädelt den Einstieg des Oligarchen Alexej Mordaschow bei der vom sozialdemokratischen Manager Michael Frenzel geführten TUI ein, die wiederum die Arena des Bauunternehmers Günter Papenburg sponsert", schreiben Bingener und Wehner.

Und weiter: "Papenburg hält Anteile an dem Stahlunternehmen Salzgitter AG, das Schröder einst als Ministerpräsident mit Staatsgeldern Frenzels Tui-Vorläufer Preussag abkaufte und das später Röhren für das von Schröder beaufsichtigte Unternehmen Nord Stream 2 sowie andere Pipeline-Projekte des Kremls liefert, dessen Honorarkonsul in Hannover wiederum Heino Wiese ist."

Hauptsächlich soll das Geflecht um Schröder aus Männern bestehen und männerbündische Züge besitzen: "Es besteht vorwiegend aus erfolgreichen und wohlhabenden Herren, die meist über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügen. Weniger ausgeprägt sind Schamgefühle", so die Autoren. Man trinke miteinander, man helfe einander. Eine Zeit lang seien Treffen in der gemeinsamen "G6"-Loge bei Hannover 96 typisch gewesen.

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Verwendete Quellen
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung (Ausgabe vom 13.03.2023): "Die Moskau-Connection"
  • correctiv.org: "Die Gasprom-Lobby"
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  • Claudia Zehrfeld
Von Claudia Zehrfeld
Gerhard SchröderRusslandSPD

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