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Oper in Hannover: Choreograf Goecke darf nach Hundekot-Eklat wieder arbeiten


Hundekot-Attacke bereut er
Eklat in der Oper: Goecke darf wieder in Hannover arbeiten

Von dpa, pb

Aktualisiert am 23.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Marco Goecke im Foyer der Staatsoper (Archivfoto): In Hannover darf er wieder arbeiten.Vergrößern des BildesMarco Goecke im Foyer der Staatsoper (Archivfoto): In Hannover darf er wieder arbeiten. (Quelle: Christophe Gateau/dpa)
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Selten war die Staatsoper in Hannover so im Gespräch wie nach dem ekelerregenden Angriff ihres Choreografen auf eine Kritikerin. Nun kommt Goecke zurück.

Der ehemalige Choreograf der Staatsoper Hannover, Marco Goecke, erhält nach seiner Hundekot-Attacke auf eine Journalistin vor einem halben Jahr wieder Aufträge – wohl auch in Hannover.

Der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) sagte Goecke am Dienstag: "Die Anfragen für die alten Stücke kommen langsam zurück, auch von den Häusern, die direkt danach zunächst abgesprungen waren." So sei von ihm ein neues Stück an der Staatsoper in Prag im kommenden Jahr geplant, auch in Zürich und Den Haag seien wieder Aufführungen unter Goecke geplant.

Und auch in Hannover, wo Goecke im Februar im Opernfoyer eine Kritikerin mit Hundekot beschmiert hatte, will der umstrittene Choreograf wieder arbeiten. Der "HAZ" sagte er: "Im September kommt die Wiederaufnahme von "A Wilde Story" – da werde ich vorher sicher an das Haus zurückkommen und weiter daran arbeiten." Das Hausverbot, das die Oper gegen ihn verhängt habe, gelte "schon lange nicht mehr".

Über den Vorfall, der bundesweit Schlagzeilen machte, sagt Goecke nun: "Es ist tragisch, was passiert ist, und auch zu bereuen." Er habe immer versucht, gerade bei der Arbeit ein guter Mensch zu sein. "Ich bin entsetzt und traurig, dass ich mit einer solchen Tat nun auch Teil des Schlechten bin."

Choreograph litt wohl unter Burn-out

Eine weitere Entschuldigung an die Kritikerin blieb in dem Interview aus, der er vor der Attacke vorgeworfen hatte, immer "schlimme, persönliche" Kritiken geschrieben zu haben. Das Staatstheater Hannover trennte sich nach dem Angriff von Goecke, dort wird er nun wohl als Selbständiger arbeiten.

Goecke litt seinen Angaben zufolge vor dem Vorfall an einem Burn-out. "Erfolg, Applaus und Preise sind nicht nur etwas Positives: Es hat auch einen Preis, auf so einem Niveau zu arbeiten." Er habe dem Druck "körperlich und psychisch" nicht mehr standhalten können. Insofern sei die Attacke und der anschließende Rauswurf auch gut für ihn gewesen, da er "jetzt nicht einfach so weitermache". Er wüsste nicht, wo er "heute stehen würde mit dem Burn-out, den ich hatte".

Verwendete Quellen
  • haz.de: "Ich habe immer versucht, ein guter Mensch zu sein": Marco Goecke spricht über die Hundekot-Attacke – und seine Pläne
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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