Wolf in Hannover: Region prüft Abschussgenehmigung für ein Tier

In der Region Hannover wird derzeit eine neue Abschussgenehmigung für einen Wolf geprüft. Doch die Frage, wann ein Tier geschossen werden darf, ist hochumstritten.

Die Region Hannover hat nach einem neuerlichen Antrag eine Abschussgenehmigung für einen Wolf begonnen. Das bestätigte ein Sprecher der Region auf t-online-Nachfrage. Zuvor berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung".

Hintergrund ist die steigende Zahl von Nutztierrissen in der Region: Dutzende Schafe sind im August von Wölfen getötet worden, so etwa in der Ortschaft Wettmar. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Frage, wann ein Tier geschossen werden darf, ist hochumstritten: Wölfe stehen unter strengem Naturschutz. Auch wenn in Niedersachsen der Schutzstatus von mehreren Seiten aufgrund der inzwischen gewachsenen Populationen angezweifelt wird, bleibt die Rechtslage für Ausnahmegenehmigungen kompliziert.

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Jagd auf Wölfe: Komplexe Sach- und Rechtslage

Die Sach- und Rechtslage sei jedoch sehr komplex. Wer den Antrag mit welcher genauen Begründung eingereicht hat, konnte der Sprecher der Region nicht beantworten. Eine umfassende Begründung soll Teil der Ausnahmegenehmigung sein. Der Bescheid wird eine Woche nach Veröffentlichung rechtskräftig, dann dürfte das Tier geschossen werden.

Im Oktober wurde bereits ein Wolf zum Abschuss freigegeben, allerdings ohne Erfolg. Dabei handelte es sich um ein Tier, das auch ein Pony von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getötet haben soll. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

Die niedersächsische Landesregierung hat am Dienstag angekündigt, Nutztiere wie Schafe vor Wolfsrissen besser schützen zu wollen. Den Wolf selbst wolle man allerdings nicht wieder ausrotten. Mehr zum Thema lesen Sie hier.