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Experte: Omikron könnte verstärkt Normalstationen treffen


Hannover
Experte: Omikron könnte verstärkt Normalstationen treffen

Von dpa
06.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die um sich greifende Coronavirus-Variante Omikron droht nach Expertenmeinung die Normalstationen der Krankenhäuser stärker zu belasten. Patienten kämen dann "nicht mehr vorrangig wegen einer Covid-Erkrankung, sondern es kommt bei der Aufnahme zu einem zufälligen Corona-Befund", sagte Professor Tobias Welte, Direktor der Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). "Das bedeutet dann, dass viele Menschen infiziert sind, aber auch, dass Inzidenz und Hospitalisierung keine verlässlichen Marker für schwere Erkrankungen und die Belastung der Krankenhäuser mehr sind."

Welte geht davon aus, dass die Zahl der Neuinfektionen mit dem Schulbeginn in der kommenden Woche rasant steigen wird. "Die Bildungseinrichtungen sollten aber meiner Ansicht nach trotzdem offen bleiben, die negativen Effekte der Schulschließungen im letzten Jahr werden uns schon so noch lange begleiten", meinte er. In rund drei oder vier Wochen werde die Welle ihren Höhepunkt erreichen. Mit einem Abebben rechne er gegen Ende Februar: "Dann kommt auch das Frühjahr, das verschafft uns Vorteile. So lange werden wir allerdings mit signifikantem Personalausfall rechnen müssen."

Welte mahnte: "Aber wir müssen auch anfangen, mit dem Virus zu leben, ohne täglich in neue Panik zu verfallen. Meine Sorge ist, wie wir aus der Pandemie als Gesellschaft wieder zurück in eine Normalität finden." Viele Menschen würden die Angst vor dem Virus schwer wieder loswerden, sollten die Risiken durch das Coronavirus einmal zurückgehen. "Noch haben wir eine solche entlastende Situation nicht, aber wir sollten uns durchaus Gedanken machen, wie wir das Zurück in einen "normalen" Alltag gestalten wollen."

Eine mögliche vierte Impfung beurteilte er zurückhaltend: "Hinter der Aufforderung zur vierten Impfung, die Israel jetzt für die Älteren ausgesprochen hat, steht viel politischer Druck, die medizinische Datenlage ist jedoch dürftig."

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